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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unfall – wie am besten vor gehen?



Bjoernyy
28.10.04, 13:33
Heute morgen hatte ich einen Unfall. Er passierte folgendermaßen:

Ich fuhr auf einer Brücke, nach der Brücke wollte ich rechts abbiegen. Dabei muss man immer auf Radfahrer achten, da diese die Brücke immer die Brücke runter kommen.

Habe geguckt und wollte fahren, dann sagte meine Freundin (Beifahrerin) Stop! Und ich hielt an und blieb auf dem Fahrradweg somit stehen. Dann nach 3-5 Sekunden (ich weiss es leider nicht genau) prallte ein Radfahrer rechts an meiner Seite entlang…

Er ist also seitlich reingefahren, und flog danach hin. Ihm ist soweit nix passiert, er meinte nur sein Schienbein tut ihm etwas weh.

Mein Auto hat nun folgenden Schaden:

- Beifahrer - Spiegel (glaub sogar inkl Halterung) kaputt
- Dicker Kratzer in der Beifahrer Scheibe
- Delle hinten am Kotflügel, welche mit einem weißen Strich unten entlang des Autos geht.

Danach bin ich kurz zu Opel gefahren und er meinte grob 900-1100 EUR Schaden, wenn ichs reparieren lasse.

Nun gut, wir hatten keine Polizei eingeschaltet und ich weiss nich wer jetzt wie viel Schuld hat?

Was meint ihr könne ich jetzt machen? Er meinte heut morgen, er müsse eigentlich schon auf der Arbeit sein. Somit ist es für ihn ein Arbeitsunfall. D.h. wenn er so nett ist und sagt, er ist es komplett Schuld, übernimmt die Berufsunfallvers. Von seinem Arbeitgeber den kompletten Schaden, oder?

Wenn er das nicht macht, muss ich es wohl selber reparieren, da ich nur Haftpflicht und Teilkasko habe.

Das beste ist wohl, ich muss es ihm schmackhaft machen, das er sagt er ist komplett Schuld und die Unfallversicherung vom Arbeitgeber übernimmt den Schaden.

Was ratet ihr mir?


Björn :(

Green-Tigra-Baron
28.10.04, 13:44
Red mal mit Deinem Versicherungsmann darüber :wink:

Bjoernyy
28.10.04, 14:03
Red mal mit Deinem Versicherungsmann darüber

Und dann? Hab schon bei meiner Versicherung angerufen.

Nur ist halt die Sache, wenn er auf einmal zum Arzt geht und sagt er hat das und das und will Personenschaden geltend machen...

Was gibts denn für Möglichkeiten?

Lennox016
28.10.04, 14:38
Tja, PECH!

Mein Gott, wie könnt ihr alle nur so.... unlogisch denken.
Was macht man wenn ein Schaden entsteht am Auto durchn Unfall?
Genau :D .... Polizei rufen! Für solche Sachen sind die immer gut...

Ansonsten würde deine gegen seine Aussage stehen, wobei du ja aber noch deine Freundin dabei hattest, das ist schonmal nen Vorteil.

Desweiteren, mal ganz ehrlich, denk doch mal nach....
er hätte schon arbeiten müssen !? Also wenn du zu spät zur Arbeit kommst und nen 7er schrottest vor dir an der Ampel, dann übernimmt das sicherlich nicht dein Arbeitgeber ;)
Wirst wohl oder übel in den sauren Apfel beißen müssen und alles auf deine Kappe nehmen müssen.

Also immer die grüne Horde rufen, aber wenn keine Personenschäden vorliegen erstmal den Bereich räumen ;)

Wutal-Corsa
28.10.04, 14:40
also.. wenn du nicht weist wer schuld ist dann haste schlechte karten. normalerweise hat der autofahrer schuld. wenn aber der radfahrer fahren durfte ist klar das du schuld bist.
polizei würd ich immer rufen! dann zum gutachter.. oder vorkosten anschlag machen. dann der versicherung schicken udn alles ist geritzt! entweder sagt die versicherung wo du dein auto zu reparieren hast oder du kasierst das geld. und reparierst selbst!
allerdings nachteil:::: die mwst wird dir abgezogen! musst du gucken.. vielleicht findeste ne werkstatt mit der man reden kann wenn du noch was geld machen willst. die das für wenig geld machen udn den rest steckste dir selbst!

Bjoernyy
28.10.04, 15:39
Also heißt das:

- entweder über die Versicherung von dem regeln lassen, wenn er damit einverstanden ist.

oder

- alles selber reparieren machen?


Hoffe das wird nicht so teuer, also 900-1100eur ist mir zuviel. Ich dachte immer hier würde meine Haftpflicht meinen Schaden übernehmen und dann reparieren und ich würde in eine höhere Beitragsstufe gestuft. Aber den eigenen Schaden übernehmen die nur bei Vollkasko?

Das hört sich echt schlecht an, Polizei kann ich jetzt nix mehr mitmachen. Ein Taxifahrer hatte es wohl gesehn, ob ich den nochma fragen gehe?

Wie wäre es denn wenn jeder eine Teilschuld hat?

noam
28.10.04, 15:44
hat aber niemand

du ganz allein hast schuld und aus! als autofahrer hat man besonders auf schwächere verkehrsteilnehmer rücksicht zu nehmen und vor allem beim kreuzen.
kannst froh sein dass er keine polizei haben wollte. das hätt mit sicherheit punkte gegebn...

wenn er das macht mit der unfallversicherung über den arbeitgeber dann kannsu ihm ma ne kiste bier rüberschieben!! aber wäre natürlich glatter versicherungsbetrug

fate_md
28.10.04, 15:48
Hi

zu den Versicherungsfragen kann ich mich grad nicht äussern, aber angenommen deine Zeitschätzung mit den 3-5 Sekunden stimmt, dann würde ich dem Radfahrer was husten, weil er locker hätte ausweichen können bzw. bremsen.

Sagen wir mal er hatte 20km/h (nicht ungewöhnlich für ein Fahrrad oder?), macht also 5.55 m/s! Selbst wenns nur 3 sekunden waren, wäre er vorher über 15m entfernt gewesen!! Bei 5s sogra über 27m!!
Gönnen wir ihm 1s Reaktionszeit (also 5.55m), hätte er noch immer mehr als 10m um die Kollision zu verhindern.
Fazit: Ausweichen oder Bremsen wär locker drin gewesen!

Angenommen er war ein Sprinter, und hatte 40km/h drauf, du sagtets ja es ging irgendwie runter, wären das also 11m/s und somit bei 3 sekunden schon 33m Abstand. Mit einer sekunde Reaktionszeit bleiben auchhier noch 22m zum Bremsen oder Ausweichen, sollte also problemlos möglich sein.

Fazit: Wenn du dich mit der Zeit nicht verschätzt hast, hat sicher der Fahrradfahrer (verzeihung) extrem dämlich angestellt! Dann wäre es wohl auch seine Schuld, da ein Zusammenstoß in jedem Fall zu verhindern gewesen wäre.

Bjoernyy
28.10.04, 15:58
wenn er das macht mit der unfallversicherung über den arbeitgeber dann kannsu ihm ma ne kiste bier rüberschieben!! aber wäre natürlich glatter versicherungsbetrug

Wenn er das macht bin ich ihm sehr dankbar und er bekommt 50-100 EUR von mir. Aber ich denke mal eher nicht dass er das macht...

@fate_md

Genau der Meinung bin ich nämlich auch. Er meinte noch zu mir, er hätte noch richtig abbremsen müssen. Denke daher das er schnell war.

Er sagte noch:

"Wäre ich durchgefahren und hätte nich angehalten, dann wäre nix passiert...."

Nun, was machen...

Das alles zu beweisen ist schwer. Werde ihn gleich mal anrufen, fragen wie es ihm geht, ob er noch irgendwelche Schäden hat etc...

Er hätte doch keinen Nachteil, wenn man es über seine Versicherung machen lassen würde, oder?

Voraussetzung dafür ist doch, er sagt er war komplett Schuld, das würde doch reichen ne?

Mono
28.10.04, 18:31
Regel das mit seiner Haftpflicht .. wenn nicht dann regel das mit einem Kumpel von dir das er in dein parkendes Auto gefahren ist :lol: Aus die Maus .. Haftpflicht zahlt und gut ist .. *duck und wech*

Bjoernyy
28.10.04, 19:58
Ja, wenn ich das mim Kumpel kläre, dann muss er doch die Haftpflicht Beitragserhöhung tragen....

Das doch nicht wirklich gut...


Hab mir überlegt, den Typen nicht mehr anzurufen und zu bitten, da ich froh sein kann wenn er nix fordert von meiner Versicherung...

Und das mit der Versicherung vom Arbeitgeber, den Gedanken hab ich auch wieder gestrichen, weils das nich sein kann.

Werde morgen zu nem Kollega in die Werkstatt fahren und fragen was, die Delle wegmachen kostet und das lackieren...

Spiegel und Seitenscheibe muss ich wohl aufm Schrottplatz aufsuchen...

Mono
28.10.04, 19:59
Ja, wenn ich das mim Kumpel kläre, dann muss er doch die Haftpflicht Beitragserhöhung tragen....

Das doch nicht wirklich gut...

Nicht über seine Autohaftpflicht regeln .. sondern Privat Haftpflicht oder wie dat heißt :wink: Da wird man net hochgestuft .. oder wenn er nen Mofa oder Moped hat über die Versicherung :wink:

noam
28.10.04, 20:56
solltest dir beier privathaftpflicht nur jemanden suchen der über 10 is *grummel*

und inna privathaftpflicht wird man nit hochgestuft oder so... bzw nicht bei so läppischen beträgen... sondern erst wenn wegen dir ma nen häuserblock inne luft fliegt


aber wie gesagt -> versicherungsbetrug

und den radfahrer trift keine schuld. egal ob es ihm möglich war zu bremsen oder nicht.

fate_md
28.10.04, 21:18
und den radfahrer trift keine schuld. egal ob es ihm möglich war zu bremsen oder nicht.

das würde ja übertrieben betrachtet heißen, wenn ich rechts abbiege und verkehrsbedingt halten muss, und in 200m entfernung kommt n radler, der aber bock auf JACK ASS hat, kachelt mir also trotz der riesen entfernung in die seite, und ich bin dann auch noch schuld??????? das kanns doch bitteschön nicht sein oder?

Bjoernyy
28.10.04, 23:28
Ist wohl leider so *kopfschüttel*

Glaub ich geh auch wieder unter die Radfahrer...

Gar nicht so einfach einen zu finden mit Privathaftpflicht und der das machen würde...

Was soll man dann überhaupt dem seiner Versicherung sagen??