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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Frequenzweiche bei Axton cac2.6es



Supermario
03.07.05, 17:51
Hi,

da ich bald ein Frontsystem einbauen will in meinem Corsa-B hab ich ein bischen gesucht.
Erst wollte ich mir die Eyebrid Compo holen, weil die mir preislich und von der Einbautiefe gefallen hat.
Jetzt hat aber Axton ein noch flacheres System rausgebracht mit Neo-Magnet. Das würde ich auch gerne nehmen, nur ist mir da was aufgefallen.

Die Frequenzweiche des Systems kann wie bei den meisten im Hochtonpegel angepasst werden. Zusätzlich kann man aber die Flankensteilheit für den Tiefpass des Tiefmitteltöner wählen (6 oder 12 dB).

Meine Frage dazu:
Wie kann man ein solches System entwickeln? Wenn ich die Flankensteilheit ändere, ändere ich doch die übernahmefrequenz, oder nicht? Wirkt sich das nicht negativ auf den Klang aus, die Chassis auf 2 unterschiedliche übernahmefrequenzen zu optimieren?

MfG
Supermario!

Supermario
04.07.05, 20:10
Ist meine Frage unverständlich, oder warum antwortet keiner?

Nochmal anders gefragt, wenn ich die Flankensteilheit für den Tiefmitteltöner zwischen 6 und 12 dB wählen kann, was verändert diese Einstellung, oder ist überhaupt was zu merken?

MfG
Supermario!

Jojo81
04.07.05, 21:31
6 und 12 dB sind keine Flankensteilheitkenngrößen, du meinst bestimmt 6, bzw. 12dB pro Oktave


dazu hier noch 2 Auszüge:
Die Flankensteilheit ist eine wichtige Kenngröße eines Filters. Sie beschreibt im Prinzip, wie schnell eine elektrishce Filter-Schaltung anspricht. Je steiler die Flanke desto besser ist der Filter. Die theoretisch ideale Flankensteilheit ist Unendlich, was bedeuten würde, dass der Filter sofort, ohne Zeitverzögerung anspricht, was allerdings nur in der Theorie möglich ist.

Jeder Hoch- und Tiefpaß besteht aus komplexen Bauelementen (Induktivitäten, Kapazitäten) deren Anzahl die Ordnung und die Stärke der Signaldämpfung, die Flankensteilheit, bestimmt. Jedes komplexe Bauelement verstärkt die Dämpfung um 6 dB pro Oktave. D.h. also, ein Filter 1. Ordnung besitzt eine Flankensteilheit von 6 dB pro Oktave, ein Filter 2. Ordnung 12 dB pro Oktave usw.

Asonsten einfach mal Flankensteilheit bei Google eingeben. Ums genau zue erklären müßte man sich mit SChwingungen, Amplituden und dem ganzen Kram auseinandersetzen.

Supermario
05.07.05, 19:13
Also immer noch nicht verstanden.

Diese Compo von Axton die ich meine bietet mir folgende Einstellmöglichkeiten auf der Weiche: (Hab sie mir jetzt vor Ort angekuckt)

- Phasenwinkel für den Hochtöner (0° oder 180°)
- Hochtonpegelabsenkung (0dB, -3dB, -6dB)
- Flankensteilheit für Tiefpass (6dB, 12dB)

Hört sich ja toll an, aber was bringt mir die Wahl der Flankensteilheit für den Tiefpass genau?

MfG
Supermario!

G-Funk
11.07.05, 08:36
zwar etwas verspätet die Antwort ich bin aber erst aus dem Urlaub zurückgekommen.

Die Einstellung auf der Frequenzweiche ist grob gesagt für den Übergang von Tief- zu Hochtöner da. Bei 12 dB wird sein Frequenzgang bei einer bestimmten Frequenz ziemlich drastisch abgeschnitten, d. h. er spielt meinetwegen bis 250 Hz, dann packt der Filter an und sein Frequenzgang fällt ziemlich steil nach unten. Zur besseren Vorstellung: stell dir vor der Frequenzganglinie fällt auf einmal 80° nach unten. Bei 6dB ist der Übergang weicher, d.h. die Frequenzganglinie zieht mi z. B. nur 45° nach unten. Somit spielt der Tieftöner ein bisschen mehr in den Hochtönerbereich rein.

Supermario
11.07.05, 14:50
Hallo G-Funk,

soweit ist mir das klar. :lol:

Was mich wundert ist folgendes: (Haarklein beschrieben)
Das Signal geht in die Frequenzweiche, dort sitzen Bauelemente die für den Hochtonbereich sind, und welche für den Tief-/Mitteltonbereich. Diese Bauteile sind normalerweise so gewählt, das die Frequenzanteile, die für die beiden Treiber durchgelassen werden, eine möglichst gerade Linie über das Frequenz-Wiedergabespektrum (ca. 20-20.000 Hz) erzeugen. Also auf Deutsch, das die Compo alle Frequenzen gleichlaut wiedergibt.
Wenn ich jetzt aber den Tief-/Mitteltonbreich ändere, und sagen wir von 6 dB auf 12 dB Flankensteilheit stelle, müssten doch einige Frequenzen im Übergangsbereich der Treiber schwächer werden. Ich nehme nämlich nicht an, das der Hochtonzweig auf der Weiche automatisch mit angepasst wird. Denn in den technischen Daten der Compo steht die Flankensteilheit für den Hochtöner fest auf 12 dB.

Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Compos, die auch diese Option bieten?
Wie ist es da geregelt, das die Compo bei beiden Einstellungen für die Flankensteilheit trotzdem homogen klingt?

Hoffe ich rede kein dummes Zeug.

MfG
Supermario!