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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Öl am Getriebe



McCloudy
16.06.06, 11:02
Hallo,

habe gerade gesehen, das mein Corsa (1.8) am Getriebe Öl verliert. Das muss innerhalb der letzten Woche passiert sein, der Wagen ist erst 2.5 Jahre alt und hat noch nicht mal 40.000 gelaufen.

Ich habe die entsprechende Stelle auf den Bildern markiert. Es scheint von dieser Schraube/Mutter zu kommen, da dies die höchste Stelle ist, an der Öl war.

Kann es wirklich daher kommen und was sollte man dagegen machen (Folgeschäden)?

Hoffe mir kann da jemand helfen.

LG Micha

Corsa-Heizer
16.06.06, 11:35
Soweit ich weiß ist das die Entlüftungsschraube vom Geriebe. Bei mir isses da auch ein bisschen ölig. Glaube aber nicht das das schlimm ist. Oder doch?

spielematz
16.06.06, 12:08
hallo,

das gleiche habe ich auch bei meinem 1,8 gsi bj. 2003

McCloudy
16.06.06, 12:24
Auf sowas hatte ich gehofft.

Also wird über diese Schraube z.B. Öl abgegeben, wenn Überdruck im Getriebe ist ? Ich stand letzte Woche ziemlich lange im Stau, bei den Temperaturen hat sich das dann eventuell soweit aufgeheizt das da Öl rausgekommen ist ?

Chris022
17.06.06, 11:19
hi
wie ihr schon erkannt habt ist das die entlüfungsschraube...
es ist also völlig normal das dort ein wenig "öliger" nebel austritt und die nähere umgebung verschmutzt...

gruß

chris

Viva96
17.06.06, 15:46
Wenn da eine Entlüftung ist, dann zieht doch das Getriebeöl doch da auch Feuchtigkeit, :confused:

y17dt
18.06.06, 09:41
Wenn da eine Entlüftung ist, dann zieht doch das Getriebeöl doch da auch Feuchtigkeit, :confused:

Moin,

schonmal was davon gehört, daß Wasser und Öl sich nicht mögen??? Das Öl zieht kein Waser an! Was sein könnte ist, daß etwas Feuchtigkeit im Getriebe ist(macht nix, da von innen alle Wände leicht Ölig sein sollten, außer du lässt den Motor 2Jahre oder so stehen), die geht aber relativ schnell wieder raus, wenn das Getriebe warm wird. Die Wassermenge, die ins Getriebe reingehen kann ist viel geringer, als die Menge Wasser, die du im Motor hast, wenn Wasser an den noch kalten Wänden kondensiert. Deshalb wird ja auch laut Opel das Getriebeöl nie gewechselt, aber habt ihr schonmal 10Jahre altes Getriebeöl gesehn,gefühlt und gerochen? Das ist net mehr so gut, daß sieht dann auch irgendwann so aus, wie der Siff, der bei Kurzstreckenfahrern unterm Öldeckel hängt... Das dauert nur eben einiges länger, als beim Motoröl.

Gruß Tobi

Chris022
18.06.06, 11:19
hi

weiß jetzt nicht genau was für ein öl in den opelgetrieben eingefüllt ist, aber falls es syntetisches öl ist, trifft deine aussage bezgl der aufnahme von wasser nicht zu..

ein großer nachteil von syntetiköl ist nämlich, dass es eine stärkere hygroskopische wirkung als mineralisches öl hat...

nur so nebenbei

gruß

y17dt
18.06.06, 11:40
Moin,

*klugscheißmodus - an - *

mag schon sein, daß die affinität für Wasser sehr viel höhre ist, allerdings besteht auch Synthetisches Öl aus langkettigen Kohlenwasserstoffen, die bekanntlich Hydrophob sind. Allerdings hast du recht, es werden viele Zysatzstoffe/-gruppen in das Öl eingefügt. Teilweise sind diese Ketten, die für die Viskosität(möglichst temperatur unabhängig) zuständig sind auch Polar und wirken über andere Bindungsarten, wie z.B. H-Brückenbindungen oder Peptibindungen, Disulfidbindungen,... welche auch polare Eigenschaften haben(hydrophil). Deshalb hast du recht, daß die Wasseraffinität höher ist, aber Salz ist definitiv schlimmer :rolleyes:

Was genau für ein Öl in den Opelgetrieben verwendet wird weiß ich nicht, ich meine mich aber erinnern zu können, daß Opel qualitativ minderwertiges Teilsynthetisches Öl verwendet...

Ich hab ja auch gesagt, daß das Öl auch Wasser aufnimmt, nur ist der Effekt viel kleiner, als beim Motorenöl aus PHYSIKALISCHEN GRÜNDEN nicht aus Chemischen ;-) bzw aus nem Mischmasch aus beidem...

nur so nebenbei :-P

*klugscheißmodus - aus- *

Ich hoffe, ich hab keinen mit meinem gelaber zu sehr gelangweilt...

Gruß Tobi

Chris022
18.06.06, 14:22
nur so nebenbei ;)

lassen wir das...

nö...spaß beiseite...
hast ja oben geschrieben das "öl kein wasser" anzieht...
und das ist ja mitnichten so

wie auch immer

wie könnt ich den rausfinden was da für öl in meinem getriebe ist (1.4tp= F13???)
bzw was man bei nem wechsel hochwertiges einfüllen kann?

gruß
chri

y17dt
18.06.06, 15:02
Moin,

also, wie du es rausfinden kannst, keine Ahnung... Foh fragen, aber der wird dir garantiert nicht sagen, daß es nicht hoch qualitativ ist. Bin mir aber relativ sicher, sowas aus zuverlässiger Quelle erfahren zu haben. Und altes ablassen und neues hochqualitatives einfüllen kann nicht schaden!

Gute Öle sind eigentlich auch immer von Markenherstellern. Dann müssen sie noch die Freigabe des Herstellers haben. Am besten fährst du zum FOH fragst den, was er für Öl reinkippt, bzw was das Öl für Freigaben/Werte haben muß und wieviel du brauchst. Wenn er gutes Öl reinkippt, dann kannste ihm das abkaufen, wenn du aber schon den Namen des Herstellers nie gehört hast und so, dann solltest du dir die Öle von Castrol, Liqi Moli, Schell(sind jetzt die drei ersten, die mir eingefallen sind und ich hab keinen Bock, hier tausend Ölmarken aufzuschreiben...) oder was auch sonst mal genauer anschauen. Ich würde jedenfalls was vollsynthetisches nehmen, auch wenn das eine höhere Wasseraffinität hat.

Wobei es beim Getriebe auch nicht sooooo schlimm ist, wenn man kein allzu hochwertiges Öl fährt, beim Motor macht das schon eher was. Aber hauptsache Flutschi. Man sollte aber nach 150tsd km spätestens mal nach dem Öl schauen, weil es, wie oben beschrieben, Wasser anzieht(allerdings auch fest bindet) und dadurch nicht unbedingt besser wird.

Gruß Tobi

y17dt
18.06.06, 15:30
Moin,

ich hab hier grad mal noch eine schöne Zusammenfassung zum Thema Öle gefunden, hat jetzt zwar nicht unbedingt was mit Getriebeöl zu tun, ist aber auf jeden Fall interessant! Kann nicht schaden, etwas hintergrundwissen zu dem Thema zu haben...

Dieser Beitrag (http://www.pff-online.de/index.php?dir=http%3A//www.pff-online.de/wbb2/thread.php%3Fpostid%3D14395005) wurde aus einem PorscheForum kopiert und einfach eingefügt(nicht abgeändert), um euch das Suchen zu ersparen..

(Zitat Anfang)



Hi,

na gut, dann will ich auch mal. (Wiederholung).

Von "Mr.Pinchback":

Da die Diskussion schon länger läuft, welches Öl wann besser ist, ob man lieber synthetisches Öl oder mineralisches benutzen sollte (weil es so in der Betr.-anl. steht), hier eine kleine Erklärung zu Ölen.
Was nun ein jeder in seinen Motor reinkippt sei ihm selbst überlassen. Ich möchte einfach nur ein paar Fakten zum Besten geben:

1. Öle altern!
Und zwar über Verunreinigungen, Oxidiation und durch Schubspannung (Scherung) im Motor.

2. Viskositätsklassen sagen nichts über die Qualität eines Öles aus!
Die Qualität eines Öles ist in der API- (American Petroleum Institute) oder ACEA- (Association des Constructeurs Européens de l' Automobiles ) Spezifikation angegeben/enthalten.

Grundsätzlich:

API: je höher der Buchstabe im Alphabet, desto hochwertiger das Öl.
Für Ottomotoren: niedrigste Qualität =SA, höchste =SJ.
Für Diesel: niedrigste CA, höchste CF

ACEA: Einteilung in A1-A3 (Otto); B1-B3 (Diesel).

Diese Klassen stellen eine Mindestanforderung an die Öle, bezgl.
-Alterungsverhalten
-Phosphorgehalt
-Oxidationsverhalten
-Ausschlämmung
-Verschleiss- und Korrosionsschutz
-Schäum- und Verdampfungsverhalten
-Hygroskopie (Wasserziehend)
usw.

3. Öl ist ein Newton’sches Fluid!

Um kurz zu erklären, was gemeint ist:
Bei Newton Fluiden gibt es einen linearen Zusammenhang zwischen Schubspannung und Schergeschwindigkeit.
Was die Sache der Ölauswahl bei bekannten Lagerabmessungen, mittleren Drücken usw. erleichtert.
Daher kann man Öle sehr gut kategorisieren, weil man leicht dynamische und kinematische Viskosität ermitteln- und mit anderen Ölen vergleichen kann.

Bei einem thixotropen oder rheopexen Fluid ist dies nicht so einfach möglich.

4. Viskositätsklassen (15W-40) sind Vergleichszahlen!
Wie bei der Bestimmung der Oktan- (Benzin) oder Heptanzahl (Diesel), werden auch die Fliesseigenschaften von Ölen mit Dimensionslosen Vergleichszahlen eingeteilt.

Der erste Wert:
Er gibt im Prinzip nichts anderes als die Bestimmung der dynamischen Viskosität gegenüber einem Referenzöl, bei einer gewissen Temperatur (ca. –15°C).
Je niedriger dieser Wert ist, desto besser (dünner) fließt das Öl bei niedrigen Temperatuen, d.h. es ist schneller an der Lagerstellen bei Kaltstarts.
Das W hinter diesem Wert gibt damit auch an, dass dieses Öl für den Winterbetrieb geeignet ist. Dieser Wert hat also in erster Linie nichts mit Autobahnfahrten o.ä., wenn das Öl Betriebstemperatur hat, zu tun.
Wenn wir nur in Alaska fahren würden, müssten wir ein 0er Einbereichsöl einem 10er vorziehen.
Er gibt zusätzlich die Basisviskosität an.

Der zweite Wert:
Dieser gibt die kinematische Viskosität eines Schmierstoffes bei 100°C Prüftemperatur und in Relation zu einem Referenzöl an.

Je höher dieser Wert, desto dickflüssiger ist das Öl bei 100°C. Das sind dann sie Sommerviskositätsklassen. Wenn wir also nur in der Wüste fahren würden, müssten wir ein 60er Einbereichsöl einem 40er vorziehen.

Da sich die kinematische Viskosität aus dem Quotienten der dyn .Viskosität zur Dichte errechnet, kann man erkennen, dass sich dieser Wert ändern kann, da man die Dichte durch additive sehr leicht beeinflussen kann.
Die dyn.Visk. ist aber eine Stoffeigenschaft die sich nicht ändert. Was heisst, dass Einbereichsöle immer dieselbe Viskosität über ihre gesamte Lebensdauer beibehalten.
Das ist auch der Grund, warum im Motorsport fast nur Einbereichsöle eingesetzt werden, da keine Kaltstarts im eigentlichen Sinn vorgenommen werden.

Dieser zweite Wert wird nur über Viskositätsindexverbesserer (Additive) erreicht. Der Einsatz dieser Additive macht aus einem Einbereichs- erst ein Mehrbereichsöl.
Da Öl ein Newtonfluid ist, wird es seine Dichte über die Temperatur ändern. Hieraus folgt, dass sich die kin.Vis. auch über sie Temp. ändert. Wie gross diese Änderung ist, oder die Steigung der Geraden in einem Visk/Temperatur. (VT)-Diagramm gibt dieser VI an.
Er wird Berechnet aus der kin.Vis. bei 40°C und bei 100°C.
Nun wird klar, dass Einbereichsöle ihre Viskosität bei Temperaturänderung stark verändern.
Das optimale Öl wäre somit ein 0W-100. Dort wäre nämlich dann die Steigung 0, d.h. dieses Öl würde seine Fliesseigenschaften nicht ändern.

Diese Additive für den zweiten Wert verhalten sich Entropieelastisch. Bei niedrigen Temperaturen (=geringe Energie =große Entropie), sind sie aufgerollt (zerknäult) um möglichst wenig Scherkräfte im Öl zu verursachen, was heißt, dass das Öl bei kalten Temperaturen seine Viskosität nur aus dem Basisöl erhält. Bei höheren Temperaturen (gleich mehr Energie =geringere Entropie), rollen sich die Additive ab (entknäulen) und “versteifen“ das Öl. Sie stellen sich den Scherspannungen in den Weg (Makromoleküle, sehr lang). Man muss sich das Vorstellen wie Glasfaserverstärkter Kunststoff im Vergleich zu normelem Epoxikunststoff. Sie bilden eine Art “Netz“ im Öl.
Allerdings “brechen“ diese langen Moleküle unter starker Scherbeanspruchung (Kolbenringe, Pleuel- und Kurbelwellenlager usw.).
Sie werden also im Laufe der Zeit immer kürzer und das Öl bei hohen Temperaturen immer dünnflüssiger. Somit ändert sich der 2. Wert des Öles über die Einsatzdauer und vor allem Beanspruchung (hohe Drehzahlen, Turboeinsatz usw.).
Aus einem 10W- 60 Öl wird dann im Laufe der Zeit ein 10W-50, 10W-40 usw. Deshalb ist bei thermisch (Luftgekühlt, Turbo, große Literleistung) hochbelasteten Motoren ein Öl mit hohem zweiten Wert immer dem mit dem kleineren zweiten Wert vorzuziehen. Die Reserven sind größer. Ich hoffe das wurde jetzt jedem klar.

Noch was zum Schluss:
Da große Spreizungen der Viskositätsklassen nur durch viele Additive möglich sind, handelt es sich hierbei fast ausschließlich um Synthetiköle. Und diese dünnen durch den großen Anteil an Vi-verb. bei hohen Temperaturen nicht so stark aus wie mineralische Öle. Auch wenn der zweite Wert bei beiden eine 40 ist (15W-40 <-> 5W-40). So wird das synth. Öl bei 120°C oder 150°C wesentlich hochviskoser sein. Da es ein dünneres Basisöl besitzt und somit die Gerade im VT-Diagramm flacher sein muss um die 40 zu erfüllen.

Gruß, James

(Zitat Ende)

Gruß Tobi

Viva96
19.06.06, 01:24
Holt euch Castrol SMX &#214;l...das Zeug ist echt super, damit k&#246;nnt ihr nichts falsch machen

Es ist aber nur f&#252;r Schaltgetriebe, nicht f&#252;r Automatik!!

F&#252;r Automatikgetriebe empfehle ich ATF-&#214;l...wird auch in Differentialen z.B. vom Omega verwendet:)