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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : X16XE - leichte, sanfte Ruckler - Diagnoseansätze



CCSS
24.09.12, 23:28
Guten Abend zusammen.

Meist kann ich mir ja selber helfen und mögliche Fehler eingrenzen, oder ausschließen. Jetzt werde ich aber wohl mal wieder Eure Hilfe und Einschätzungen brauchen.

Erst einmal: Opel Corsa B 1.6 16V, Motorbaujahr 1996, Wagen wurde umgebaut, hatte vorher einen X12XE!

Fehlerbeschreibung:

- Sobald der Motor eine gewisse Temperatur erreicht hat, wird das sanfte Anfahren und Schalten teilweise etwas hakelig. Die Maschine nimmt da auf den ersten Zentimetern des Gaspedals nur unwillig Gas an, sie stottert nicht, sondern verschluckt sich etwas. Schema: Gas > Gas weg > Gas. Alles sehr sanft, aber doch deutlich spürbar.
Fahre ich härter an, also Gas > Einkuppeln > kräftig Gas gehts sofort vorran. Beim Schalten genauso.

- Auch interessant: nehme ich beim Beschleunigen das Gas schlagartig weg, schiebt der Motor in einer Art "Wellenbewegungen" noch um die 3 bis 4 mal von sich aus nach. Das ist natürlich umso stärker, je kleiner der Gang ist.
Ich schließe mal Verspannungen im Antriebsstrang aus, da mein X12XE das nicht gemacht hat.

- Fahre ich bergab und drücke das Gas nur ganz sachte (eben um die Geschwindigkeit zu halten), gibt die Maschine nicht gleichmäßig Gas, sondern schiebt munter in Wellenbewegungen. Das fühlt sich quasi so an, wie beim Symptom hier drüber: nur noch sanfter. Vielleicht Probleme mit der Schubabschaltung: "soll ich, oder soll ich nicht?"

Alle Symptome sind bei ordentlich gedrücktem Gaspedal und im kalten Zustand weg/ nicht vorhanden. Gebe ich ab Leerlauf Vollgas dreht der Motor seidig bis an den Begrenzer.

Am Motor gemacht:

Check Nebenluft: bestanden
Steuerzeiten: korrekt
AGR: gereinigt und gängig
Neue Zündkerzen
Drosselklappe sauber
Kühlmitteltempgeber : neu

Auslesen per Diagnosesoftware:
Erst einmal sieht man, dass das Drosselklappenpoti einwandfrei funktioniert. Genauso das AGR: es reagiert schnell und folgt dem Sollwert spontan und schließt auch ganz. Ebenso wird die Motortemperatur korrekt gemessen.

Bei den obigen Symptomen kam mir eigentlich dirket die Lambdasonde in den Sinn: deshalb bei der Fahrt auch deren Messwerte "O²- Sensor". Im kalten Zustand sauber und stabil, beginnt bei steigender Temperatur die "Party". Die pendelt lustig da rum, was in einem gewissen Rahmen ja auch okay ist. Aber Werte unter 100mV find ich komisch.

Was sagt Ihr dazu? Arbeitet die Sonde korrekt und drückt der Motor einfach nicht so gute Abgase raus weil da ein anderes Bauteil spinnt, oder hat die Sonde eine Macke?

Danke schonmal für Tipps, Ratschläge, Anmerkungen etc... :thumsup:

Acki
25.09.12, 08:02
Nur so eine Idee; ist die Auspuffanlage dicht? Nicht das irgendwo was undicht wird wenn der Auspuff heiß wird und die Lambdasonde dann verfälschte Abgase bekommt.

gruß Acki

CCSS
25.09.12, 13:26
Servus! :)

Der Tipp mit dem Auspuff ist gut, allerdings ist es bei mir umgekehrt: der wird im warmen Zustand "dichter" als im kalten: hab ich schon getestet (und leider nicht da oben hin geschrieben... :confused:). Undichte Stelle am Abgassystem ist an der Verbindung Kat > MSD, da drückt er etwas raus, im kalten Zustand leicht hörbar, im warmen isset weg.

Da ich eben Tanken war und der Verbrauchswert vielleicht interessant ist: Fahrtstecke 560km (200km davon mit Beifahrern 1 bis 3 Personen), mittel sportliche Fahrweise, so gut wie keine Kurzstrecke: 7.1l

GabberCorsa
25.09.12, 13:57
Also der Verbrauch ist in Ordnung. Ich fahre meinem auch mit 7,2 - 7,3 Liter auf 100

CCSS
27.09.12, 22:17
Das ist schonmal gut! :)
Und ich werde wohl, wenn meine Maschine nicht Schrott ist (siehe anderen Thread) erstmal eine neue Lambdasonde besorgen!

Servus! :)

Neue Erkenntnisse:

Heute ging bei mir plötzlich die MKL an - ausgelesen:

P0120: Drosselklappensensor Spannung niedrig
P0340: Nockenwellensensor Signal fehlerhaft.

Nach dem Fehlerspeicherlöschen blieb nur der P0120 über und nach dem Anschauen der Messwerte ist der auch plausibel.
Scheinbar hat sich da ganz plötzlich das Poti verabschiedet. Werte werden erst ab 25% angezeigt, heisst bis ich das Gaspedal zu 25% durchgedrückt habe, gibts 0%, dann schlagartig 25%.

Ich vermute das sich da nen Schleifer radikal und plötzlich verabschiedet hat :vogel:.

Frage: Hat den Sensor schonmal jemand getauscht? Muss die Drosselklappe dafür raus? Aufwand?
Sollte ich irgendwelche Dichtungen dann direkt mit erneuern?

Ich denke mein oben geschildertes Problem dürfte nach dem Tausch dann auch der Vergangenheit angehören. Der Wagen war ja vorher beim losfahren schon immer etwas zickig, ohne das aber in den Messwerten direkt sehen zu können. Mit hoher Wahrcheinlichkeit hatte das Poti schon seit ich den Motor eingebaut habe einen weg.

markoxe
04.12.12, 18:30
beim drosselklappenpoti (sensor) hab ich bei mir x14xe die drosselklappe mit ausgebaut, wenn du dir alle finger 10 mal brichst kommste auch so ran :D dichtungen brauchst nur drosselklappendichtung diese quadratische mit der aussparung. ich habs schon durch, als ich den leerlaufregler mit gewechselt habe. nur leider ohne erfolg :p

CCSS
04.12.12, 22:03
Servus!

Muss man die Drosselklappe denn trennen zum Ausbau? Denn nur dann muss man doch an die Dichtung ran?
Oder haste das zum Platzschaffen gemacht? :)

Was muss denn da sonst noch so weg (abgesehen von der Seku natürlich).

Ja ich könnte mich da morgen auch selber durchwurschteln, aber den ein oder anderen Tipp von einem der den Driss schonmal gemacht hat, muss ich mir dreisterweise trotzdem einholen. :D

PS: hast ne Mail ;)

markoxe
04.12.12, 22:16
die seku kann dranbleiben. kühlmittelbehälter und der obere teil der ansaugbrücke muss weg, dann hast platz ;)

tante edit sagt, du hast post, gab probleme :thumbdown:

CCSS
05.12.12, 15:04
Servus.

Ich habe da ein kleines Problem an meinem Opel Corsa B 1.6 16V!

Problembeschreibung: Auf dem Heimweg habe ich kurz den 3. Gang bis 5500 U/min, den 4. Gang folgend bis 5000 U/min hochgezogen, bin dann vom Gas mit anschließendem Bremsen, mit Zwischengas wieder in den 3. Gang.

Endergebnis: Motorkontrollleuchte geht an, Wagen nimmt bei geringer Gaspedalstellung nur bockend Gas an.

Diagnose:

Fehlercodes:

P0120: Drosselklappen Poti Spannung niedrig (vorhanden)
P0340: Nockenwellensensor Signal fehlerhaft (nicht vorhanden)

Fehler gelöscht, gefahren: P0340 nicht mehr aufgetreten, P0120 bleibt, Wagen bockt weiterhin. Löschen nicht möglich.

In der Diagnosesoftware zu sehen: 0V (0%) an der Drosselklappe bei Zündung ein, keine Reaktion der Werte bei Druck auf Gaspedal.
Motor an: weiterhin 0V im Leerlauf, springt urplötzlich aber auf ca. 20%, wenn ich das Pedal langsam runterdrücke.
Folge: Motor nimmt ruckartig Gas an, ab dieser Stellung funktioniert alles einwandfrei, (ca. 20 bis 100% DK- Stellung) irgendwann (wenn ich das Gas nicht zu weit weg nehme) geht die Kontrolleuchte aus, der Fehler verschwindet und kann gelöscht werden. Gehe ich vom Gas leuchtet die MKL wieder auf, ein Fehler wird gesetzt.

Weitere Diagnose:

Ein Dank erstmal an Bernd: der hat in einem Thread beschrieben wie man das DK- Poti messen kann.
Also: Steuergerät Stecker ab, AGR+ MAP Sensorstecker ab, gemessen an den beschriebenen Pins.

Ergebnis: Einwandfreie Funktion des Potis! Werte im Toleranzbereich, laufen mit Bewegung des Gaspedals einwandfrei hoch und runter.

Dann habe ich alle Stecker wieder eingesteckt und mal die Spannung an den Pins gemessen: das gibts doch nicht! :vogel: Alles im Sollbereich!

Also Zündung an, Diagnoselaptop angeschlossen: auch hier alles OK! Fehler nicht vorhanden, lässt sich löschen!
Dann Motor an: ZACK: Fehler P0120 wird gesetzt, Spannung Drosselklappe geht auf 0V (siehe oben).
Gleichzeitig tauchten zusätzlich folgende Fehler auf, mit Status "nicht vorhanden".

P0340: Nockenwellensensor Signal fehlerhaft (nicht vorhanden)
P0325: Klopfsignal Meßkreis (nicht vorhanden)

Fehler ließen sich löschen, tauchten dann nicht mehr auf.

Folgend die Maschine wieder abgestellt, nochmal Steuergerätestecker und Widerstandswerte gemessen: immer noch okay. Stecker wieder rein, Zündung an: wieder alles ok, Fehler lässt sich löschen! Motor an: Fehler kommt (dieses mal aber nur P0120).

So kann man das endlos weiterführen!

Fazit:

Drosselklappen Poti OK!
Fehler P0120 wird immer dann gesetzt, wenn der Motor läuft. Gegelegentlich tauchen die Fehler P0340 und P0325 auf, aber nur wenn der Fehler P0120 vorher nicht gesetzt war. Ist er einmal gesetzt, kommen die anderen Fehler nicht!

Wird das Steuergerät einmal stromlos gemacht, kann bei Zündung ein der Fehler P0120 gelöscht werden, alle Werte OK.
Sobald der Motor angelassen wird, erscheint der Fehler P0120 auf jedenfall, die anderen beiden tauchen eventuell (nicht reproduzierbar) als "Nicht vorhanden" auf.

Vermutungen:

Entweder Steuergerät kaputt (halte ich für eher unwahrcheinlich), oder irgendwas anderes ist defekt und sorgt für den P0120.
Nockenwellensensor und/ oder Klopfsensor "kapott"?.


So, was sagt ihr dazu? :D Ich bin überfordert!

Raser16V
05.12.12, 17:28
echt hab ich das mal beschriben??? Link..

schau dir mal den dicken blauen stecker x10 an der Ansaugrücke an. Nicht das dort die Pine mal nen wackler haben bzw nicht richtig verbunden sind.

Denn alle deine FC's haben was damit zu tun..

MFG Bernd

CCSS
05.12.12, 18:28
Abend.

Huch, wer hat denn die Threads zusammengeführt? Ihr Lausbuben! :D Das sind leider 2 getrennte Symptome!

Bernd, danke dir! An genau diesem Stecker war ich dran, als ich die Lima erneuert habe... Vielleicht ist dort etwas lose.. Ich schaus mir an!

PS: http://corsa-tigra.de/showthread.php?106847-Widerstandswert-Drosselklappensensor-Opel-Corsa-B-1-6-16V&highlight=drosselklappensensor

Da hastes beschrieben!

markoxe
05.12.12, 18:46
lausbuben :D

intressant, wer dich mich auch mal ransetzen wenns keine besserung gibt. :p

CCSS
05.12.12, 19:31
Man bin ich verschwitzt. Die letzte 3/4 Stunde an einem LED beleuchteten Schrein für Bernd gebaut! :D

Du hattest Recht! Der Stecker war zwar nicht ab, aber lose. Einfach weil ich diesen Sperrring nur bis zu einem ersten Rast gedreht hatte, im Glauben, dass hier Ende sei. Eben einfach mit Gefühl weitergedreht und BLOB... :wallbash:

Sollte ich mal wieder nach Essen zu nem Kumpel unterwegs sein, werde ich dir vorher ne PN schreiben Bernd. Denn alleine wäre ich auf diesen Stecker vermutlich nie (oder erst nach langem Schaltplanstudium) gekommen, sodass du dir nen Kasten Bier verdient hast mit dem Tipp!

PS: Der andere Fehler der etwas ruppigen Gasannahme ist aber trotzdem noch da! :D Ich hol mir jetzt ne neue Lambdasonde!

Edit: Kurze Erklärung, wieso da ein paar Fehler immer nur beim Motorstart bzw. nach meinem "Brems- und Runterschaltmanöver" eingespeichert wurden: höchstwahrcheinlich durch die Vibrationen dabei am Motor gabs wohl Kontaktprobleme im genannten Stecker... ;)

markoxe
05.12.12, 19:37
schau mal einer an :thumsup: so einfach kann das manchmal sein. bei mir war es damals das motorsteuergerät, wo kontakte abgegammelt waren, weil wasser reingelaufen ist. :p den kasten bier nehm ich aber auch gern :thumsup:

Raser16V
05.12.12, 20:45
Kein Thema... aber es lag nahe dran nach den FC'S.
Ich war der Lausbub der sie zusammengeführt hat. :p

Wipperfürth ist ja ums eck..

Jo wo ich das seh erinnere ich mich dran..

MFG Bernd

CCSS
06.02.13, 19:28
Guten Abend.

Weiter gehts: ganz oben beschrieb ich ja diese sanften Wellenbewegungen, die mein Wagen macht, wenn ich nur gaaanz seicht Gas gebe.
Ich vermutete ja die Lambdasonde: die ist nun neu und etwas besser ist es geworden.

Nun glaube ich, dass der Fehler entsteht, weil ich das Gaspedal grade so weit drücke, dass ich in einen Zwischenbereich komme, wo das Motorsteuergerät nicht weiß, ob es nun noch "Gas" geben soll, oder nicht (Schubabschaltung).
Am auffälligsten ist es ja bei leichtem Gefälle, was eben nicht zum reinen rollen ausreicht und noch ein wenig Gas zum Geschwindigkeit halten erfordert.

Da ich aber scheinbar der einzige mit dem Problem bin, müsste es ja theoretisch eine Ursache geben, die sich beheben ließe?

Wie gehabt: AGR ist zu und es gibt keine Nebenluft!

convar
06.02.13, 20:19
mein Maschinchen hatte vor einiger Zeit auch so einen Unart, kurz nach dem anfahren, meist unmittelbar vom 2ten in den 3ten, auch so ein verschlucken
habe mir dann den Göttersaft

3518
Liqui Moly® Injection Reiniger



besorgt und exakt nach Vorschrift angewendet. Bin zur Tanke, das Zeug reingekippt in den Tank und dann bis zur Reserve pöh a pöh leergefahren
man bemkert auch dann relativ schnell, dass aus dem Auspuff so in der ersten Zeit wesentlich mehr Dampfanteil rauskommt

also nachdem ich den Tank etwas unter die Hälfte leergefahren hatte, seit dieser Zeit - so über den Daumen gepeilt - verschluckt sich der Motor halt nicht mehr,
nimmt auch in der Kaltlaufphase geschmeidig Gas an

guckst Du hier
http://www.youtube.com/watch?v=MH8IuNjqIxk

CCSS
06.02.13, 20:38
Ohuuu, guter Ansatz mit den Einspritzventilen!!!

Das muss ich mal probieren. :thumsup:

convar
10.02.13, 20:56
Nachtrag: habe jetzt die 2. Tankfüllung direkt im Anschluß an die 1. Füllung mit LM getankt und bin jetzt die 2. Tankfüllung am abfahren

eines kann ich aber jetzt mit absoluter Sicherheit schreiben. Das ganz leichte ruckeln und das sich verschlucken (sanft, mehr so im Ansatz) ist jetzt mit der 2. Tankfüllung und der Brühe im Tank komplett weg

Anmerkung: anfänglich ist mir das ruckeln und verschlucken nur in der echten Kaltlaufphase aufgefallen und ich dachte auch 2 oder 3 mal beim Gaswegnehmen, das war irgendwie komisch.
Ok, ist halt ein wenig blöd zu beschreiben, jedenfalls sind diese ganzen Zicken vom Motor jetzt komplett weg, und wir haben im Moment bei mir auf 535 Höhenmeter ca. 8 Grad Minus

ich hatte so den Eindruck dass der Wagen mit der Brühe etwas mehr verbraucht, ich komme normalerweise so mit 6,2 aus, mit der Brühe bei gleicher Fahrweise liege ich bei 6,5

CCSS
21.02.13, 19:36
Servus.

Seit 90km hab ich das Zeug nun auch im Tank. Nach der kurzen Distanz kann ich natürlich zu einem veränderten Fahrverhalten nichts sagen. Allerdings klingt der Motor etwas anders und die Einspritzventile klickern metallischer.
Grob gerechnet kann ich mit der aktuellen Tankfüllung noch 430km fahren. Mal schauen wie es sich entwickelt.

Sollte es keine Besserung geben, werde ich einfach mal anstatt E10 Superbenzin tanken. Das dürfte zwar nichts ändern, aber probieren kann man es ja trotzdem mal.

Momentan tippe ich doch aufs AGR. Ich bin zur Arbeit hin und zurück (50km) mit angeschlossenem Diagnosetester und Videoaufnahme von den AGR Daten gefahren (Ist- Wert folgt immer noch sauber dem Sollwert), jedoch blieb der Ist- Wert stellenweise bei 2% hängen.

Keine Ahnung inwiefern sich 2% Öffnung vom AGR bemerkbar machen, auf der Autobahn bei Gaswegnahme bei über 5000u/min hatte ich in den letzten 2000km allerdings schon 3 mal den P0400 AGR- Fehler. Das gibt mir zu denken.

CCSS
02.03.13, 19:50
So, und weiter gehts:

Nachdem ich letztes Wochenende 3 mal die Motorkontrollleuchte auf 130km am rödeln hatte (jedes mal Fehler P0400) und dann noch ein paar Tage danach der Fehler P1405 gesetzt wurde, hats mir gereicht. Denn scheinbar sülzte das AGR immer weiter zu.

Also ausgebaut. Bei meinem Corsa war das übrigens nicht so wirklich ein Problem nach dem Wegbau vom Ausgleichsbehälter...
Kleiner Torx plus kleine Verlängerung plus Fummeln = AGR draussen. Zumindest konnte ich die hintere Schraube von oben durch die Ansaugbrücke sehen und so die Schraube mit dem Torx treffen.
Einbauen war schwieriger: Hintere Schraube ins AGR gesteckt, Dichtung drauf und am vorderen Schrauben loch kurz mit Panzertape angepappt. Dann AGR angelegt, Torx mit Verlängerung auf die Schraube gesetzt und ins Gewinde gefummelt.
Schraube leicht angedreht, vorne das Tape weg, Dichtung gehalten, andere Schraube angesetzt und hinterher alles mit 20Nm festgezogen. Eine Testfahrt folgt am Montag.

Das leichte Ruckeln ist übrigens jetzt nach 500km mit dem Tankzusatz besser geworden, trotz desse das AGR immer mehr Fehler lieferte.

Das AGR hing übrigens beim Ausbau ein wenig geöffnet im Ventilsitz, mal schauen wie lange das nun funktioniert. Im Leerlauf rödelte die Maschine aber zumindest etwas ruhiger.

CCSS
24.04.13, 16:04
Folgender Stand mittlerweile:

AGR funktioniert nun bestens: habe auch einen Öffnungstest mittels Tech1 durchgeführt.

Der Motor spinnt mittlerweile auch nicht mehr fühlbar.

Ich habe zeitgleich einen neuen Öldeckel montiert (das hier Falschluft gezogen wurde, hatte ich aber vorher schon ausgeschlossen) sowie ein poröses Gummieckstück. Das verbindet die Leitung vom Aktivkohlefilter mit dem Tankentlüftungsventil.

Ich weiß nicht, wann das aktiv ist. Aber wohl nicht im Leerlauf: sonst hätte ich den kaputten Schlauch da wohl beim Absprühen eher entdeckt!

blackdevil
24.04.13, 22:28
Hast du das AGR anlernen lassen beim FOH? Kann durch den undichten Öldeckel ein ruckeln entstehen?

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

CCSS
25.04.13, 22:23
Abend.

Nein: das AGR habe ich nicht erneuert, nur ausgebaut und gereinigt.
Dazu über Nacht mit den Kanälen in Bremsenreiniger schwimmen lassen und am nächsten Tag alles an Dreck möglichst gut rausgeholt.

Ich hatte Anfangs vermutet, dass der Wagen eventuell über den Öldeckel Falschluft zieht. Ich habe den Deckel aber abgeschraubt (den alten noch) und mal ein Taschentuch vorsichtig aufgelegt. Da sieht man ja, wenn es saugt und das war nicht der Fall.

Um ganz sicher zu gehen kann ich aber morgen mal bei laufendem Motor den Deckel öffnen.

Getauscht habe ich das Teil nur, weil der nicht mehr wirklich fest war. Zum klappern kam noch die Angst, das Dingen irgendwann einfach mal zu verlieren.

CCSS
09.11.16, 20:20
Ich möchte hier noch etwas ergänzen! :)

Das Aufleuchten der Motorkontrollleuchte kam durch eine zugeschmockte Bohrung vom Kanal AGR> in die Drosselklappe: da die Öffnung quasi zu war, konnte der Unterdruck beim öffnen des AGR (das macht das Motorsteuergerät testweise im Schubbetrieb) nicht soweit zusammen brechen, als das der Map (Saugrohrdruck)- Sensor den nötigen Differenzdruck hätte erfassen können. Ergo ging das MSTG von einem nicht ganz schließenden bzw. hängenden AGR aus.

Nach meiner Motorinstandsetzung im August diesen Jahres ruckelte der Corsa bei Konstanfahrt:

beim Aufsetzen des Zylinderkopfes hatte ich den Kopf der Lambdasonde beschädigt (Keramikkörper), wodurch hier wohl ein Messproblem entstanden ist.
Nach dem Tausch der Sonde war das Ruckeln quasi weg, auch ist die Gasannahme nun super.

Da das Ruckeln trotzdem nicht verschwunden ist, habe ich weiter überlegt und mir nochmal die Messwerte aller Sensoren im Motor angeschaut. Ich konnte keine Auffälligkeit entdecken.

Ich weiß nicht mehr, wie ich auf die Idee gekommen bin, mal die Zündkabel durchzumessen: zumindest brachte das endlich die Lösung.

Kabelbruch zu Zylinder 4! - Da war kein Durchgang mehr messbar. Ich hatte also eine Funkenstrecke im Kabel, was man sogar hören konnte. Das "Pitschen" ist mir, nachdem ich mich mal auf die Zündkabel eingeschossen hatte, vor der Messung schon aufgefallen.

Fazit: Ruckeln weg, Leerlauf noch ruhiger.

Übrigens erklärt der Kabelbruch auch, wieso das Ruckeln mal mehr, mal weniger ausgeprägt vorhanden war. Meist besser, nachdem ich am Motor gearbeitet hatte. Arbeiten bei denen ich die Zündkabel bewegen musste: vermutlich lagen die dann Teilweise in einer Position, die den Funken leuchter springen ließ.

Dr.Corsa
10.11.16, 14:11
Hi!

Passiert. Nix hält wegi. Gut, dass du den Fehler doch gefunden hast und nciht auf das "ewige" "zieht i-wo die Luft" getippt hast.

Gruß
Micha

P.S.: der x18xe1 hat gar keine Zündkabel mehr :D:D:D. Zündspule direkt auf dem Kopf. Jut, wenn die streikt, isses bissel teuerer, als n Kabel, aber auch noch Human mit 50-100 €.

CCSS
12.11.16, 19:33
Also wenn das jetzt erstmal wieder lange hält mit der Zündung bin ich zufrieden! :D

Was das Luftziehen angeht:

Da war tatsächlich noch ein Problem vorhanden: die O- Ringe der Einspritzdüsen! :) An die hatte ich (:blushing::no::wallbash:) damals gar nicht gedacht.

Die sind übrigens nicht mehr leicht zu kriegen - bei Opel nicht mehr. Aber bei Kia hab ich Baugleiche gefunden - 4 Stück nur 12€ - Schnäppchen!!! :D