Welches Stromversorgungskabel für Verstärker?

[Zion]

Du weisst schon, dass die Sicherungen nicht bei 61A durchbrennen und kurzzeitig auch höhere Ströme verkraften?
Du redest hier von einer Dauerbelastung, aber von kurzzeitigen Spitzenströmen wie bei Bass-Schlägen sagst du nichts. Und dann macht ein dickeres Kabel eben doch Sinn, weil hinten auch die Spannung bei der Stromstärke ankommt und dementsprechend auch in die gewünschte Leistung umgesetzt wird. Ist das Kabel zu dünn, fällt teilweise mehr Spannung bei diesen Impulsen ab, als man will und hinten kommt auf einmal nur noch 70% von dem raus, was rauskommen könnte...

Was denkst du denn, warum auch Caps im Car-Hifi-Bereich Einzug gehalten haben? Bräuchte man ja deiner Aussage auch nicht... Und die Batterie kann ja mit ihrer chemischen Spannungserzeugung superschnell die gewünschten Ströme liefern...

[laubfrosch]

Hallo hallo,

sogar bei gleicher Dicke ist Kabel nicht gleich Kabel (Innenwiderstand, Oxidationsbeständigkeit etc.). Die Kabel-Dicke ist eben nur ein Faktor, den es auf dem Weg zur optimalen Leistungsentfaltung zu berücksichtigen gilt.

Zu diesem Streitthema kann ich nur eins sagen: ein zu dünnes Kabel braucht kurzzeitig nicht erst heiss zu werden, um einen ungleich höheren Innenwiderstand zu haben als dickeres. Aber die Übergangswiderstände an den Kontakten (also Batterieklemme, Masse und Amp-Klemme) sind auch wichtig. Es nutzt mir nix, 30 qmm Kabel zu nehmen, wenn die Leitfähigkeit wegen Korrosion gering ist.

Nur so am Rand...

Gruß, Frosch

[Anonymous]

aber eine 60 A sicherung wäre bei der Endstufe schonmal korrekt oder?
Also muss ich mich entscheiden zwischen 16 mm² oder 20 mm² ... ich denke nicht das 20 so viel mehr kostet oder? von daher warum nicht einfach das dickere nehmen....

[MatzenOtte]

aber eine 60 A sicherung wäre bei der Endstufe schonmal korrekt oder?
Also muss ich mich entscheiden zwischen 16 mm² oder 20 mm² ... ich denke nicht das 20 so viel mehr kostet oder? von daher warum nicht einfach das dickere nehmen....

ich hab dir ne pn geschrieben. außerdem stehts auch in der anleitung der endstufe drin, dass das kabel mindestens 10mm² dick sein soll. daraus kann man schließen, dass 16er kabel nicht zu dünn sein kann.

[Anonymous]

@Zion:

naja, Cps sind dafür da, zu verhindern, dass die Spannung der Batterie zusammen bricht. Hast Du schon mal auf deine Batterie geschaut? Da steht z.B. drauf: 50Ah. d.h.: Diese Baterie kann maximal 50 A liefern. Saugst Du aus dieser Batterie kurzzeitig 60A wird die Spannug an der Batterie zwangsläufig zusamm brechen. Um das zu verhindern sind Caps da.
Auch wenn Du eine Baterie mit einer höheren Leistung hast wird diese nicht in der Lage sein die Anlage auf Dauer mit genügend Strom zu versorgen, da ja auch andere Elektr. Geräte an der Batterie hängen z.B.: Beleuchtung, Scheibenwischer, Zündung, Heckscheibenheizung und was ein Auto sonst noch zum Fahren braucht. Da die Lichtmaschine gerade dafür ausgelegt ist den Stromverbrauch des Fahrzeugs mit genügend Spannung/Strom zu versorgen und die Batterie zu laden wird die LIMA auch keinen höheren Stromverbrauch abdecken.

Interessant währe auch noch welche Leistungsangaben auf der Endstufe tatsächlich draufstehen. Ich glaube kaum dass diese Endstufe, wenn sie mit 60A abgesichert ist auch nur annähernd 60A Strom zieht.

@Laubfrosch: Dass man natürlich Qualitativ hochwertige Kabel kaufen sollte und nicht irgendeinen Baumarkt-Schrott ist mir schon klar.
Aber die normalen Kabel, die man im Fahrzeug Hifi Bereich zu kaufen bekommt sind so hochwertig, dass man sich wegen dem Innenwiderstand kaum noch gedanken machen muss.


Gruß :-) Christian :-)

P.S.: Das mit den Spitzenströmen ist auch nicht so ganz richtig. Es ist ja nicht so, dass eine Endstufe die mit 60A bgesichert ist diese 60A dauerhaft benötigt.
Bei fast allen Anlagen sind die Angaben absolute Spitzenwert. Diese Werte werden in der Realität niemals erreicht.
Außer es handelt sich um ein Produkt der Spitzenklasse. Aber ich glaube darüber reden wir hier sicher nicht.

P.P.S.. Kleines Rechenbeispiel:
Meine alte Endstufe hatte 500W Spitzenleistung. Nach der alten Formel i=P/U ergibt sich hieraus ein Maximalstrom von 500W/12V= 41,7 A
Ds ist der Strom der maximal erreicht werden kann. Abgesichert war diese Endstufe auch mit 60A. Das ist ein reiner Geräteschutz und nichts anderes.....

[G-Funk]

Also wenn du von der Ausgangsleistung redest, dann hast du dich jetzt verhaut, den Wirkungsgrad musst du mit einbeziehen:

Sagen wir mal 08/15 Endstufe, 50 % Wirkungsgrad:

bei 10,8V: 92,6 A
bei 12 V: 83,33 A
bei 13,8V: 72,46 A
bei 14,4V: 69,44 A

[Zion]

Christian, du solltest dich echt nicht mit deinem Halbwissen so weit aus dem Fenster herauslehnen

Wie G-Funk schon sagte, da kommt auch noch der Wirkungsgrad der Endstufe dazu. Und in so einer Endstufe sind auch ein paar Bauteile drin, die bestehen auch aus verschiedenen Stoffen und Übergangswiderstände gibts auch da, auch wenn nur sehr gering... Das alles summiert sich dann auch. Bei analogen liegt der Wirkungsgrad meist bei 50-55%, bei digitalen sind es knapp um die 90%...

Da steht z.B. drauf: 50Ah. d.h.: Diese Baterie kann maximal 50 A liefern. Saugst Du aus dieser Batterie kurzzeitig 60A wird die Spannug an der Batterie zwangsläufig zusamm brechen. Um das zu verhindern sind Caps da.

Öhm, das ist falsch? Das heisst, dass die Batterie eine Stunde lang 50A liefern kann, mehr nicht. Wieviel sie kurzzeitig liefern kann, ist da ein ganz anderes Thema. Wie ich schon gesagt habe, Caps werden deswegen benutzt, weil die Batterie schlicht und einfach zu langsam ist, bei hohen Stomimpulsen den benötigten Strom in der kurzen Zeit zu liefern. Trotzdem versucht der Verbraucher aber, dies zu machen und dementsprechend geht dann auch die Spannung an der Batterie runter...

Zudem, das mit der Lima ist auch nicht so wirklich richtig. Was die Lima nicht liefern kann, zieht der Verbraucher aus der Batterie... Das ist so bei parallel geschalteten Spannungsquellen.