Neue Fahrzeugpapiere: Probleme beim Reifenkauf
mid/mh
Zu Problemen beim Reifenkauf oder bei Verkehrskontrollen kann es bei Besitzern der neuen Kfz-Papiere kommen. In der Zulassungsbescheinigung Teil I, dem ehemaligen Fahrzeugschein, fehlen wichtige Daten zu den erlaubten Reifengrößen.
Die Fachzeitschrift "kfz-betrieb" empfiehlt daher, vor einer Ummeldung eine Kopie des
Fahrzeugscheins zu machen, um alle wichtigen Informationen zu behalten.
Anders als bei den neuen Papieren stehen im alten Fahrzeugschein üblicherweise mehrere erlaubte Reifen- und Felgengrößen sowie Angaben für Winterreifen, mögliche Breitreifen oder Sportfelgen. Beim Reifenkauf kann man sich an diesen Zahlen orientieren. Auch die Polizei kann bei einer Kontrolle nachvollziehen, ob der angehaltene Fahrer auf den richtigen Rädern unterwegs ist.
In den neuen Papieren ist nur noch eine Größe aufgeführt - und das ist nicht notwendigerweise diejenige, die gerade aufgezogen ist, und noch nicht einmal unbedingt die, die ab Werk mitgeliefert wurde. Bei Umschreibungen und Ausstellung der neuen Papiere fallen alle nachträglichen Eintragungen weg. Sowohl Reifenhändler als auch Polizei müssen sich dann in einer Datenbank informieren, ob der aktuelle Reifen für das jeweilige Fahrzeug zugelassen
ist. Doch eine allgemeingültige Datenbank existiert leider nicht. So muss auf die diversen Merkblätter von Reifenherstellern zurückgegriffen werden; ein umständlicher und zeitraubender Aufwand. Laut "kfz-betrieb" soll es eine umfassende Datenbank in drei bis vier Monaten geben.