Z10xe -> Z12xe
Moderatoren: TBX, Capu, Zero, blackdevil2k1
Re: Z10xe -> Z12xe
Hab die Twinport geschicht in den wind geschrieben für 4kw eventuelle mehr leistung so einen aufwand zubeteiben lohnt sich nicht.
Aber mal zurück zum thema
Motor halter ist klar da ja der motor durch den zylinder mehr größer wird.
Motorsteuergerät wäre noch ein punkt der unklar ist und der kabelbaum
Aber mal zurück zum thema
Motor halter ist klar da ja der motor durch den zylinder mehr größer wird.
Motorsteuergerät wäre noch ein punkt der unklar ist und der kabelbaum
Re: Z10xe -> Z12xe
Nur wozu der ganze Aufwand für 17PS mehr???
Musst ja auch noch zum Tüv usw.
Musst ja auch noch zum Tüv usw.
Re: Z10xe -> Z12xe
Auto verkaufen, Leistungsstärkeres holen, fertig.
Dieses Umbauten von 1,0 auf 1,2 oder 1,4 Liter sind völliger schwachsinn, selbst wenn der kleine Motor einen Schaden hat. Ich hab in 2 Wochen mindestens eine Karte vom Ausländischen Händler an der Scheibe kleben wo man echt jedes Auto los wird. Klar bekommt man für ein defektes Auto nicht mehr allzuviel aber der Aufwand, die Kosten, die Zeit für den Umbau lohnt sich einfach nicht!
Dieses Umbauten von 1,0 auf 1,2 oder 1,4 Liter sind völliger schwachsinn, selbst wenn der kleine Motor einen Schaden hat. Ich hab in 2 Wochen mindestens eine Karte vom Ausländischen Händler an der Scheibe kleben wo man echt jedes Auto los wird. Klar bekommt man für ein defektes Auto nicht mehr allzuviel aber der Aufwand, die Kosten, die Zeit für den Umbau lohnt sich einfach nicht!
Re: Z10xe -> Z12xe
ich vermute mal ein potenzieller Ausländischer autohändler gibt für meinen corsa fast nix mehr is ja schon 5 Jahre alt und hat die 100 000 jetzt auch voll. Und den 1.0 corsa gibts genug. Ein 1.2 kostet ja auch wieder was mehr und ich will keinen mit viel km holen . Ich würd mal sagen das ich so in etwas 3500 bis 4000 EUR zuzahlen muss wenn ich den corsa verkaufe und nen anderen hol.
Anders rum so nen z12xe kostet ja nich mehr viel und wegen tüv ist ja nen umbau auf nen andren serienmotor. Ich werde so einen umbau ja nicht ganz aleine planen und durch führen hab ja auch menschen vom Fach die davon ahung haben. Denke mitte nächster Woche steht fest ob ichs mache oder nich
Anders rum so nen z12xe kostet ja nich mehr viel und wegen tüv ist ja nen umbau auf nen andren serienmotor. Ich werde so einen umbau ja nicht ganz aleine planen und durch führen hab ja auch menschen vom Fach die davon ahung haben. Denke mitte nächster Woche steht fest ob ichs mache oder nich
Re: Z10xe -> Z12xe
Wenn du 3000-4000 drauflegst kreigst schon nen Gsi.
Der Aufpreis für nen 1.2er dürfte nix bis ca. 500€ betragen,kommt immer auf den Markt an.
Der Aufpreis für nen 1.2er dürfte nix bis ca. 500€ betragen,kommt immer auf den Markt an.
Re: Z10xe -> Z12xe
Ein Bekannter hat einen Corsa C 2004 mit kaputtem Z10XEP (nicht wirtschaftlich rettbar). Ein neuer gebrauchter kostet idR mindestens genauso viel wie ein Z12XEP.
Er hat nun ein sehr gutes Angebot für einen 1,2er (auch XEP) bekommen.
Der Motor wäre mit beiden Krümmern, Einspritzanlage, Zündanlage, Kabelbaum, Motorhalter Beifahrerseite wäre auch dabei, Schwung, usw.
Was nicht dabei wäre sind Anbauteile wie Anlasser, Klimakompressor und Lima. Wie gesagt, ansonsten komplett. Auch das Motorsteuergerät wäre dabei mit kompletter WFS.
Das ganze zum Marktpreis eines Z10XEP und diese sind dann meistens nackt!
Bremse kann bleiben, Getriebe und sonstiger Antrieb auch. Was wäre noch zu beachten? Wo könnten noch Schwierigkeiten lauern?
Am WE habe ich wieder das Opel Teileprogramm zur Verfügung und würde mal ein paar Teilenummern von einigen Sachen abgleichen. Aber vllt fällt ja jemandem noch was ein.
Stichworte wären da Tacho (beim B klar, aber wie ist es beim C?), Anlasser, Klimakompressor, Abgasanlage ab Krümmerkat, etc.
Danke!
Er hat nun ein sehr gutes Angebot für einen 1,2er (auch XEP) bekommen.
Der Motor wäre mit beiden Krümmern, Einspritzanlage, Zündanlage, Kabelbaum, Motorhalter Beifahrerseite wäre auch dabei, Schwung, usw.
Was nicht dabei wäre sind Anbauteile wie Anlasser, Klimakompressor und Lima. Wie gesagt, ansonsten komplett. Auch das Motorsteuergerät wäre dabei mit kompletter WFS.
Das ganze zum Marktpreis eines Z10XEP und diese sind dann meistens nackt!
Bremse kann bleiben, Getriebe und sonstiger Antrieb auch. Was wäre noch zu beachten? Wo könnten noch Schwierigkeiten lauern?
Am WE habe ich wieder das Opel Teileprogramm zur Verfügung und würde mal ein paar Teilenummern von einigen Sachen abgleichen. Aber vllt fällt ja jemandem noch was ein.
Stichworte wären da Tacho (beim B klar, aber wie ist es beim C?), Anlasser, Klimakompressor, Abgasanlage ab Krümmerkat, etc.
Danke!
Re: Z10xe -> Z12xe
Der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber auf der Suche nach Infos bin ich darauf gestoßen und wollte der Nachwelt, oder Leute mit ähnlichen Plänen meine Erfahrungen berichten.
Zu mir: Student, Hobbyschrauber und bevor ich was mache, viel informieren
Die Ausgangslage: Ein 2006er Corsa C Z10XEP mit mehr Öl- und Kühlwasserverbrauch als Kraftstoffverbrauch.
Da ich vor 3 Jahren schonmal Kopfdichtung und Steuerkettengehäusedichtung usw getauscht habe, ging der Spaß von vorn los. Ich hatte definitiv keine Lust das wieder zu machen und dann zu hoffen, dass es wieder ca. 60tkm hält. Also musste eine Alternative her und ich suchte krampfhaft nach einem Unfallauto unter 100tkm und gleichem Motor um den Aufwand gering zu halten und wieder ein paar Jahre Ruhe zu haben. Ein Motor ohne Anbauteile kam aus Kostengründen und der Tatsache, dass man nicht weiß ob und wie er lief, nicht in Frage. Über einen Umbau auf andere Motoren habe ich nachgedacht, aber auf Grund mangelnder Erfahrung wieder verworfen.
Nachdem ich ein zwei gute Gelegenheiten knapp verpasst habe und mir die Zeit zu knapp war noch länger zu warten, rückte die Idee auf den Z12XE (oder besser) umzubauen wieder in den Kopf. Ich fand einen bezahlbaren 2004er Z12XE mit 40tkm und leichtem Überschlagschaden in der Nähe. Nach ein paar Telefonaten stand fest: der wird geholt. Vor Ort haben erstmal alle nur den Kopf geschüttelt, wir wegen dem Auto, der Verkäufer wegen meiner Pläne. Der Motor sprang einwandfrei an, alle Warnlämpchen gingen aus, es war nichts Wichtiges für den geplanten Umbau in Mitleidenschaft gezogen. Also gekauft, aufgeladen, verzurrt und ab nach Hause. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich mit dem Auto richtig Glück gehabt habe, aber später mehr dazu.
Ich bin etliche Male zwischen den zwei Autos hin und hergelaufen und habe verglichen, geguckt, geleuchtet und gemessen. Und immer wieder kam die Frage auf: Was tust du dir hier eigentlich an?! Zwei Ruinen, eine Idee, von der mir ein KFZ-Meister, ein Opel-Schrauber und alle anderen abgeraten haben und ich mittendrin. Alles Zweifeln half jedoch nicht den Umbau zu realisieren, also zwei große Kisten geholt für brauchbare und unbrauchbare Teile. Ich werde jetzt nicht im Einzelnen darauf eingehen, mit welcher Nussgröße man was öffnet. Der Motorausbau hielt sich in Grenzen, Kühlwasser abgelassen, Schläuche entfernt, Benzinleitung ab, Druckleitung zum Bremskraftverstärker ab, Schlauch für Kupplungsbetätigung ab machen und verschließen, Klimakompressor vom Motor getrennt, alle Kabelverbindungen gelöst, Auspuff ab, Querlenker raus, Antriebswellen ab, unteres Motorlager/Drehmomentstütze ab, Stabi lösen, Vorderachsträger ab, Schaltgestänge lösen, Lenkung lösen und gegen „herunterfallen“ sichern und zum Schluss die beiden Motorlager gelöst und den Motor nach unten auf eine Palette abgelassen und gesichert. Herrlicher Anblick in den leeren Motorraum. Das gleiche Lied bei Corsa Nummer 2.
Es folgt das leidige Thema Kabelbaum und Steuergeräte. Es ist alles ein kompletter Kabelstrang, nichts ist einzeln, es geht wirklich vom ABS-Sensor und Blinker auf der Beifahrerseite bis über die Lichter, Hupe, Klima, Lüfter, Außentemperaturfühler über den Pralldämpfer bis zur Verbindung zum Innenraumkabelbaum. Ein echter Spaß die ganzen Clips zu lösen, die eigentlich nur für die einfache und schnelle Montage gedacht sind. Das ist der Punkt wo das Projekt zum Scheitern verurteilt werden kann und wo ich richtig Glück hatte: das Spenderauto sollte nahezu die gleiche Ausstattung haben, wie das eigene, ansonsten hat man im Innenraum zwar den Knopf für die Klima, kann aber den Kompressor und Trockner nicht anstecken. Nach ein paar grauenvollen Stunden und aufgekratzten Händen war es dann geschafft und beide Kabelbäume waren draußen, wo wir wieder zu einem sehr wichtigen Punkt kommen: Thema Wegfahrsperre und Body-Control-Modul. Ich recherchierte wieder in einer schlaflosen Nacht und stellte fest, das ganze sollte vorher für den späteren Gebrauch und die reibungslose Funktion und Kommunikation decodiert werden, ansonsten hat man hochwertigen Elektronikschrott. Also alles wieder notdürftig wieder zusammengebaut und die Stecker- und Masseverbindungen hergestellt, einen fähigen Opel-Spezi herbei gerufen und das ganze bei beiden Fahrzeugen decodiert. Ganz wichtig: es muss von beiden Fahrzeugen der Car-Pass mit dem vier-stelligen Code vorliegen.
In der Zwischenzeit habe ich die von beiden Autos abgebauten Teile verglichen um festzustellen, was ich vom Z10XEP für den Z12XE verwenden kann. In meinem Fall konnte ich folgende Teile übernehmen: beide Antriebswellen, Luftfilterkasten und meiner Meinung nach auch die Abgasanlage (ich habe beide komplette Abgasanlagen nebeneinander gelegt und keinen Unterschied feststellen können, der Vollständigkeit wegen habe ich aber auch die vom Z12XE übernommen. Was man definitiv vom Spenderfahrzeug übernehmen muss: Kabelbaum ab Wasserkasten, Benzinleitung, Druckleitung vom Bremskraftverstärker, Verbindungsrohre mit Sensor vom Luftfilterkasten zur Drosselklappeneinheit, Kühlerschläuche, Motorhalter und Motorlager, in meinem Fall auch die Lüftereinheit (da der Stecker geändert wurde). In dem Zug habe ich aber das komplette Kühlerpaket inkl. Klimakondensator, Klimaleitungen und Kompressor getauscht. Auch beim Klimakompressor habe ich, bis auf die Teilenummer/Hersteller, keine äußerlichen Veränderungen festgestellt. Das Getriebe ist wohl bei beiden Motorisierungen auch das gleiche, was bei mir aber irrelevant war, da ich Motor und Getriebe zusammen übernommen habe.
Es folgt der Einbau in der entsprechenden Reihenfolge. Wichtig: ordentliches Entlüften der Kupplung, da das System offen war, Kühlflüssigkeit nicht vergessen, Lambdasonde sowie ABS-Sensoren nicht vergessen, Spritleitung und Druckleitung anschließen, unter Umständen die Klima neu befüllen.
Nachdem das alles erledigt ist und alles dreimal gecheckt wurde, kommt wieder der Opel-Spezi ins Spiel und darf alles wieder anlernen (Code nicht vergessen). Es folgt der magische Moment, ob und wann der Motor anspringt: er kam sofort, kein rasseln, kein stottern, alle Lämpchen gingen aus und alle haben fett gegrinst. Das vergeht einem aber fast wieder, wenn der Papierkrieg startet: mit beiden KFZ-Briefen ab zu Opel, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung (o.ä.) holen, was man bei der Dekra/TÜV vorlegen darf. Es folgt eine Hauptuntersuchung, Abgasuntersuchung und Probefahrt. Wenn alles klappt, tauscht man viele kleine Scheine gegen ein paar große A4 Zettel und darf damit zur Zulassungsstelle und zur Versicherung. In meinem Fall Steuern rauf, Versicherung nahezu unverändert.
Das Ergebnis ist ein robuster Motor von dem man fast nichts Negatives hört, etwas mehr Leistung, Man investiert viel Zeit und Nerven bei sowas. Die Kosten halten sich in Grenzen, aber eine Werkstatt würde so etwas nicht machen, ich wurde fast ausschließlich mit den Worten „wirtschaftlicher Totalschaden“ und dem Tip „Kühlwasser auffüllen und ab zum Exporthändler“ weggeschickt. Ich wollte das Auto ungern aufgeben, da rundum alles was Bremse ist erneuert wurde. Bei der Aktion wurden noch Querlenker und Spurstangenköpfe erneuert. Ich habe den ganzen Umbau nur gemacht, da ich ein nahezu perfektes Spenderauto hatte, von dem ich alles abschauen und abschrauben konnte. Aus freien Stücken empfehle ich ehrlich gesagt niemandem so einen Umbau.
Die Story ist zwar ganz schön lang geworden, aber ich hoffe ich konnte einigermaßen verdeutlichen was so ein Umbau bedeutet.
Aus bekannten Gründen: Alle Angaben sind ohne Gewähr – es handelt jeder eigenverantwortlich und sollte nur das tun, was er für richtig hält. Ich weise jegliche Haftung in diesem Zusammenhang zurück.
Zu mir: Student, Hobbyschrauber und bevor ich was mache, viel informieren
Die Ausgangslage: Ein 2006er Corsa C Z10XEP mit mehr Öl- und Kühlwasserverbrauch als Kraftstoffverbrauch.
Da ich vor 3 Jahren schonmal Kopfdichtung und Steuerkettengehäusedichtung usw getauscht habe, ging der Spaß von vorn los. Ich hatte definitiv keine Lust das wieder zu machen und dann zu hoffen, dass es wieder ca. 60tkm hält. Also musste eine Alternative her und ich suchte krampfhaft nach einem Unfallauto unter 100tkm und gleichem Motor um den Aufwand gering zu halten und wieder ein paar Jahre Ruhe zu haben. Ein Motor ohne Anbauteile kam aus Kostengründen und der Tatsache, dass man nicht weiß ob und wie er lief, nicht in Frage. Über einen Umbau auf andere Motoren habe ich nachgedacht, aber auf Grund mangelnder Erfahrung wieder verworfen.
Nachdem ich ein zwei gute Gelegenheiten knapp verpasst habe und mir die Zeit zu knapp war noch länger zu warten, rückte die Idee auf den Z12XE (oder besser) umzubauen wieder in den Kopf. Ich fand einen bezahlbaren 2004er Z12XE mit 40tkm und leichtem Überschlagschaden in der Nähe. Nach ein paar Telefonaten stand fest: der wird geholt. Vor Ort haben erstmal alle nur den Kopf geschüttelt, wir wegen dem Auto, der Verkäufer wegen meiner Pläne. Der Motor sprang einwandfrei an, alle Warnlämpchen gingen aus, es war nichts Wichtiges für den geplanten Umbau in Mitleidenschaft gezogen. Also gekauft, aufgeladen, verzurrt und ab nach Hause. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich mit dem Auto richtig Glück gehabt habe, aber später mehr dazu.
Ich bin etliche Male zwischen den zwei Autos hin und hergelaufen und habe verglichen, geguckt, geleuchtet und gemessen. Und immer wieder kam die Frage auf: Was tust du dir hier eigentlich an?! Zwei Ruinen, eine Idee, von der mir ein KFZ-Meister, ein Opel-Schrauber und alle anderen abgeraten haben und ich mittendrin. Alles Zweifeln half jedoch nicht den Umbau zu realisieren, also zwei große Kisten geholt für brauchbare und unbrauchbare Teile. Ich werde jetzt nicht im Einzelnen darauf eingehen, mit welcher Nussgröße man was öffnet. Der Motorausbau hielt sich in Grenzen, Kühlwasser abgelassen, Schläuche entfernt, Benzinleitung ab, Druckleitung zum Bremskraftverstärker ab, Schlauch für Kupplungsbetätigung ab machen und verschließen, Klimakompressor vom Motor getrennt, alle Kabelverbindungen gelöst, Auspuff ab, Querlenker raus, Antriebswellen ab, unteres Motorlager/Drehmomentstütze ab, Stabi lösen, Vorderachsträger ab, Schaltgestänge lösen, Lenkung lösen und gegen „herunterfallen“ sichern und zum Schluss die beiden Motorlager gelöst und den Motor nach unten auf eine Palette abgelassen und gesichert. Herrlicher Anblick in den leeren Motorraum. Das gleiche Lied bei Corsa Nummer 2.
Es folgt das leidige Thema Kabelbaum und Steuergeräte. Es ist alles ein kompletter Kabelstrang, nichts ist einzeln, es geht wirklich vom ABS-Sensor und Blinker auf der Beifahrerseite bis über die Lichter, Hupe, Klima, Lüfter, Außentemperaturfühler über den Pralldämpfer bis zur Verbindung zum Innenraumkabelbaum. Ein echter Spaß die ganzen Clips zu lösen, die eigentlich nur für die einfache und schnelle Montage gedacht sind. Das ist der Punkt wo das Projekt zum Scheitern verurteilt werden kann und wo ich richtig Glück hatte: das Spenderauto sollte nahezu die gleiche Ausstattung haben, wie das eigene, ansonsten hat man im Innenraum zwar den Knopf für die Klima, kann aber den Kompressor und Trockner nicht anstecken. Nach ein paar grauenvollen Stunden und aufgekratzten Händen war es dann geschafft und beide Kabelbäume waren draußen, wo wir wieder zu einem sehr wichtigen Punkt kommen: Thema Wegfahrsperre und Body-Control-Modul. Ich recherchierte wieder in einer schlaflosen Nacht und stellte fest, das ganze sollte vorher für den späteren Gebrauch und die reibungslose Funktion und Kommunikation decodiert werden, ansonsten hat man hochwertigen Elektronikschrott. Also alles wieder notdürftig wieder zusammengebaut und die Stecker- und Masseverbindungen hergestellt, einen fähigen Opel-Spezi herbei gerufen und das ganze bei beiden Fahrzeugen decodiert. Ganz wichtig: es muss von beiden Fahrzeugen der Car-Pass mit dem vier-stelligen Code vorliegen.
In der Zwischenzeit habe ich die von beiden Autos abgebauten Teile verglichen um festzustellen, was ich vom Z10XEP für den Z12XE verwenden kann. In meinem Fall konnte ich folgende Teile übernehmen: beide Antriebswellen, Luftfilterkasten und meiner Meinung nach auch die Abgasanlage (ich habe beide komplette Abgasanlagen nebeneinander gelegt und keinen Unterschied feststellen können, der Vollständigkeit wegen habe ich aber auch die vom Z12XE übernommen. Was man definitiv vom Spenderfahrzeug übernehmen muss: Kabelbaum ab Wasserkasten, Benzinleitung, Druckleitung vom Bremskraftverstärker, Verbindungsrohre mit Sensor vom Luftfilterkasten zur Drosselklappeneinheit, Kühlerschläuche, Motorhalter und Motorlager, in meinem Fall auch die Lüftereinheit (da der Stecker geändert wurde). In dem Zug habe ich aber das komplette Kühlerpaket inkl. Klimakondensator, Klimaleitungen und Kompressor getauscht. Auch beim Klimakompressor habe ich, bis auf die Teilenummer/Hersteller, keine äußerlichen Veränderungen festgestellt. Das Getriebe ist wohl bei beiden Motorisierungen auch das gleiche, was bei mir aber irrelevant war, da ich Motor und Getriebe zusammen übernommen habe.
Es folgt der Einbau in der entsprechenden Reihenfolge. Wichtig: ordentliches Entlüften der Kupplung, da das System offen war, Kühlflüssigkeit nicht vergessen, Lambdasonde sowie ABS-Sensoren nicht vergessen, Spritleitung und Druckleitung anschließen, unter Umständen die Klima neu befüllen.
Nachdem das alles erledigt ist und alles dreimal gecheckt wurde, kommt wieder der Opel-Spezi ins Spiel und darf alles wieder anlernen (Code nicht vergessen). Es folgt der magische Moment, ob und wann der Motor anspringt: er kam sofort, kein rasseln, kein stottern, alle Lämpchen gingen aus und alle haben fett gegrinst. Das vergeht einem aber fast wieder, wenn der Papierkrieg startet: mit beiden KFZ-Briefen ab zu Opel, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung (o.ä.) holen, was man bei der Dekra/TÜV vorlegen darf. Es folgt eine Hauptuntersuchung, Abgasuntersuchung und Probefahrt. Wenn alles klappt, tauscht man viele kleine Scheine gegen ein paar große A4 Zettel und darf damit zur Zulassungsstelle und zur Versicherung. In meinem Fall Steuern rauf, Versicherung nahezu unverändert.
Das Ergebnis ist ein robuster Motor von dem man fast nichts Negatives hört, etwas mehr Leistung, Man investiert viel Zeit und Nerven bei sowas. Die Kosten halten sich in Grenzen, aber eine Werkstatt würde so etwas nicht machen, ich wurde fast ausschließlich mit den Worten „wirtschaftlicher Totalschaden“ und dem Tip „Kühlwasser auffüllen und ab zum Exporthändler“ weggeschickt. Ich wollte das Auto ungern aufgeben, da rundum alles was Bremse ist erneuert wurde. Bei der Aktion wurden noch Querlenker und Spurstangenköpfe erneuert. Ich habe den ganzen Umbau nur gemacht, da ich ein nahezu perfektes Spenderauto hatte, von dem ich alles abschauen und abschrauben konnte. Aus freien Stücken empfehle ich ehrlich gesagt niemandem so einen Umbau.
Die Story ist zwar ganz schön lang geworden, aber ich hoffe ich konnte einigermaßen verdeutlichen was so ein Umbau bedeutet.
Aus bekannten Gründen: Alle Angaben sind ohne Gewähr – es handelt jeder eigenverantwortlich und sollte nur das tun, was er für richtig hält. Ich weise jegliche Haftung in diesem Zusammenhang zurück.
Re: Z10xe -> Z12xe
Servus.
Erster Beitrag und direkt sonen Lappen an Text - top!
Hatte Spaß beim lesen.
Aber interessant, das so viele von dem Umbau abgeraten haben. Vielleicht bin ich da zu abgehärtet - aber das dieser Motorumabu noch relativ "problemlos" machbar ist, war klar.
Oder wurde dir einfach aus "Kosten- Nutzen" abgeraten? Selbst das ist ja okay - wenn die eigene Karosse mitsamt Technik noch so gut ist, das sich eine andere Maschine lohnt.
Erster Beitrag und direkt sonen Lappen an Text - top!

Hatte Spaß beim lesen.
Aber interessant, das so viele von dem Umbau abgeraten haben. Vielleicht bin ich da zu abgehärtet - aber das dieser Motorumabu noch relativ "problemlos" machbar ist, war klar.
Oder wurde dir einfach aus "Kosten- Nutzen" abgeraten? Selbst das ist ja okay - wenn die eigene Karosse mitsamt Technik noch so gut ist, das sich eine andere Maschine lohnt.
Re: Z10xe -> Z12xe
Moin Sebi,
vielen Dank für Deinen Zuspruch.
Ja, das unterscheidet wahrscheinlich Schrauber von Werkstatt: Kosten-Nutzen und durch Zufall haben die immer zufällig ein passendes Auto für einen da
Im Nachhinein betrachtet ist so ein "Original-Umbau" sicherlich auch nicht der Hit, aber ich hab mich ziemlich in die Nesseln gesetzt und letztlich nur durch
Zufall das perfekte Spenderauto erwischt.
Letzte Woche habe ich nochmal nach Spenderautos geschaut, und da gab es einen schweizer GSI für unter 1000€, da kam ich schon wieder ins Grübeln
Aber so wie er jetzt läuft ist es Top. Mal schauen wie sich der Verbrauch einpegelt, bisher scheint es weniger zu sein, als mit dem so als sparsamsten Motor
angepriesenen Z10XEP.
Nächste Aktion wird wohl das Entfernen der Biene aus der Türverkleidung sein. Da ist bestimmt die Folie gerissen.
Ein schönes Wochenende und bis demnächst
vielen Dank für Deinen Zuspruch.
Ja, das unterscheidet wahrscheinlich Schrauber von Werkstatt: Kosten-Nutzen und durch Zufall haben die immer zufällig ein passendes Auto für einen da

Im Nachhinein betrachtet ist so ein "Original-Umbau" sicherlich auch nicht der Hit, aber ich hab mich ziemlich in die Nesseln gesetzt und letztlich nur durch
Zufall das perfekte Spenderauto erwischt.
Letzte Woche habe ich nochmal nach Spenderautos geschaut, und da gab es einen schweizer GSI für unter 1000€, da kam ich schon wieder ins Grübeln

Aber so wie er jetzt läuft ist es Top. Mal schauen wie sich der Verbrauch einpegelt, bisher scheint es weniger zu sein, als mit dem so als sparsamsten Motor
angepriesenen Z10XEP.
Nächste Aktion wird wohl das Entfernen der Biene aus der Türverkleidung sein. Da ist bestimmt die Folie gerissen.
Ein schönes Wochenende und bis demnächst
