[quote="TiCar"]ich glaub da bist du auf dem Holzweg. Mach mal 2 Bremsversuche. 1x auf trockener Straße und einmal auf Schnee und das 1x mit und einmal ohne ABS. Du wirst dein blaues Wunder erleben. Genauso mach mal foglenden Versuch: linkes Rad auf glattem Untergrund und rechts trocken. Im versuch ohne ABS mit gleiche Geschwindigkeit habe ich kürzer gebremst als jedes ABS Fahrzeug - Wieso, weil das ABS versucht zu regeln und den Bremsdruck wegnimmt. Hängt allerdings stark vom verwendeten ABS Computer ab, aber sogar der neue von der Mercedes E-Klasse war deutlich überfrodert, ganz zu schweigen vom ABS des Corsa B's (altes BJ), der nach dem die linke seite wieder auf trockenem Untergrund war für ~15m gar nicht mehr gebremst hat obwohl man auf voll auf der Bremse stand.
ABS heißt nicht immer kürzerer Bremsweg, ABS wurde erfunden, damit man wärend dem Bremsen auch noch lenken kann, wie geht das? na in dem das Rad noch rollt und manchmal ist eine Vollblockade doch der bessere Weg ]
dazu kann ich unr folgendes sagen...
1. beziehe ich mich mal auf ein Kraftfahrtechnisches Buch für Fahrzeugingeniuere dessen Titel ich bedauerlicherweise nicht im Kopf hab : sinngemäßes Zitat : Ein nicht ABS-unterstütztes Auto erzielt beim bremsen lediglich auf Neu-Schnee und auf Schotter kürzere Bremswege im Vergleich zu einem Auto mit ABS-Unterstützung
2. solange ein rad an der Haftgrenze gebremst wird (egal ob mit Abs oder ohne) erzielt man gleiche Bremswege, logisch, oder ?? Wird der Bremsdruck aufrecht gehalten bei einem Fahrzeug ohne ABS nimmt der Bremsschlupf zu und das Fahrzeug wird instabil, dabei sinkt auch wieder die Haftung. Nun blockieren die räder und der stabile kontakt zur Fahrbahn bricht ab. deshalb ist halt auch kein lenken mehr möglich.
Wird nun das einzelne Rad Abs-technisch ausgeregelt, verliert es zu keinem (im Idealfall) moment den festen KOntakt zu Straße. ein blockierendes Rad hat aber einen längeren bremsweg als ein an der Haftgrenze bewegtes Rad, eben "aufgrund der optimalen Ausnutzung des Kraftschlusses zwischen Reifen und Fahrbahn" (Zitat Kraftfahrtechnisches Taschenbuch, Bosch, 24.Auflage, Seite 724).
soviel zur theorie, in der Praxis hängt die Güte der Regelung und daraus resultierend der Erzielte Bremsweg von vielen Faktoren ab : güte der Rad sensoren (einbeziehung von unterschiedlichen radgrößen, fahrbahnbeschaffenheiten), zustand der reifen etc.
Somit ist in der Praxis durchaus denkbar, daß unterschiedliche bremswege festgestellt werden können, in der theorie ist abs u.a. auch für kürzere bremswege mitverantwortlich...
ps: diese Diskussion hatten wir schon einmal, such mal eine wenig, kann gut sein, daß diese eventuell noch im alten forum stattfand
