Re: bremskraftverlust bei abs-regelungsvorgängen?
Verfasst: Do 3. Jun 2004, 12:02
@elprof3103: sorry, das sehe ich aber nicht so. bei unterschiedlichen reibwerten auf den reifenseitien würde es zu einem dreher kommen können, jedenfalls ohne abs. mit abs ist dem aber normalerweise nicht so, und zwar nicht deswegen, weil das abs die bremsleistung der stärker haftenden reifen jender bremsleistung der schon früher im grenzbereich liegenden räder angleicht und draufhin auch stärker reduziert - sondern, weil sich alle räder noch drehen und neben der verzögerung auch noch in der laufrichtung mehr oder weniger stabil halten. macht man also mit abs eine vollbremsung auf zwei unterschiedlichen belegen, müßten beide radseiten für sich selber! volle bremsleistung bekommen, wenn ich auch fest draufsteige. dadurch kann sich der wagen leicht ein paar grade aus der bahn kriegen lassen, drehen sollte es sich aber keines falls. ganz leichtes korrigieren an der lenkung ist dabei akzeptabel.
@troesler: auf schotter geht mit abs echt nicht sonderlich viel; das ist ja auch schon lang bekannt und der kritikpunkt nummer eins rund um ein abs. mich hat aber bei meinem corsa nicht die bremsleistung mit abs allgemein, sondern nur in einem speziellen fall interessiert: nämlich warum subjektiv empfunden die bremskraft bei regeln eines oder zweier räder so nachlässt und wiederkommt, sobald die räder gleich gut haften wie die anderen.
@lopo: da bin ich mir nicht ganz sicher, ob man das so sagen kann. sicherlich optimal ist, auf gerader bahn zu bremsen. dennoch bin ich skeptisch, ob ein lenkmanöver (meinetwegen auch volleinschlag) den bremsweg maßgeblich verlängert. eigentlich kommts ja nur auf die haftwerte der räder an. die sollten in summe ja gleich bleiben, weil sich das gewicht des fahrzeugs ja nicht ändert, sondern in kurven nur anders auf die räder verteilt. gut, seitenführungskräfte sind dabei auch noch zu beachten, wodurch das verzögerungspotential leidet. doch macht das soo viel aus?
@troesler: auf schotter geht mit abs echt nicht sonderlich viel; das ist ja auch schon lang bekannt und der kritikpunkt nummer eins rund um ein abs. mich hat aber bei meinem corsa nicht die bremsleistung mit abs allgemein, sondern nur in einem speziellen fall interessiert: nämlich warum subjektiv empfunden die bremskraft bei regeln eines oder zweier räder so nachlässt und wiederkommt, sobald die räder gleich gut haften wie die anderen.
@lopo: da bin ich mir nicht ganz sicher, ob man das so sagen kann. sicherlich optimal ist, auf gerader bahn zu bremsen. dennoch bin ich skeptisch, ob ein lenkmanöver (meinetwegen auch volleinschlag) den bremsweg maßgeblich verlängert. eigentlich kommts ja nur auf die haftwerte der räder an. die sollten in summe ja gleich bleiben, weil sich das gewicht des fahrzeugs ja nicht ändert, sondern in kurven nur anders auf die räder verteilt. gut, seitenführungskräfte sind dabei auch noch zu beachten, wodurch das verzögerungspotential leidet. doch macht das soo viel aus?