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Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Di 15. Jul 2003, 23:36
von Tigr4ndi
Hi,

heute hätte es mich fast erwischt.

Hab ja vor 1 1/2 Monaten mein neues Fahrwerk und neue Felgen + neue Reifen bekommen und diese in ner Tuning Werkstatt montieren lassen.

Heute bin ich grad auf dem Weg zu meiner Freundin als es vor auf einmal nen Schlag (oder besser gesagt zwei ganz kurz hintereinander) tut und auf einmal das Rad vorn eiert (bei etwa 70 km/h). Hab vorsichtig angefangen zu bremsen, als es den dritten (diesmal heftigeren) Schlag bzw. Knall gibt und das ganze Auto anfängt zu schlingern (bei etwa nur noch 50 km/h). Bin dann rechts ran auf nen "Parkplatz" (eher ein Schotterplatz am Straßenrand) und hab geschaut was das sein könnte. Erstmal nix gesehen, weil ich mich auf Lenkung und Federung konzentriert hatte. Bin dann zu den Rädern gekommen und als ich vorn auf der Fahrerseite schau trifft mich fast der Schlag. Hatte nur noch einen Radbolzen der das Rad hielt und einen der noch in diesem Befestigungsloch lag (ließ sich dann einfach so rausziehen). Ein Blick in diese Befestigungslöcher zeigte dann das die Bolzen bündig mit der Bremsscheibe abgebrochen/abgerissen waren.

Bin dann dank ADAC Abschlepper in die Opel Werkstatt die mit der Tuner Werkstatt eng zusammenarbeitet und hab dem Chef persönlich das gezeigt...

Was ich bei der Suche auf dem Parkplatz noch entdeckt hab: Meine Vorderreifen waren über die komplette Reifenbreite komplett abgefahren (hatte also die minimal zulässige Profiltiefe erreicht). Dabei hatte ich die Reifen ja vor 1 1/2 Monaten erst neu bekommen (und da waren sie auch neu). Bin seitdem 3000 Kilometer gefahren... und da ich nicht ein einzigstes Mal mit durchdrehenden Reifen (an)gefahren bin kann ich mir (genau wie der Werkstatt-Cheffe) das nicht erklären.

:cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

Jetzt interessiert mich mal eure Meinung: Wie kann sowas passieren? Wie können sich die Bolzen einfach verabschieden und wie können Reifen nach 3000 km komplett runter sein?
Wie siehts dann aus mit Kosten usw. (Ersatzauto hab ich auf Kulanz bekommen)!?


Fragen über Fragen und die tiefe Erleichterung das der vierte Bolzen das Rad gehalten hat...


Grüße
Andi

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Di 15. Jul 2003, 23:54
von Falk
Hi !

Kosten wirste wohl selber tragen müssen...

Hat man dir damals das Fahrwerk eingestellt, sprich Spur eingestellt ?
Hast du deine Bolzen nach 100 km nochmal nachgezogen ?
Hat dir evtl. jemand die Bolzen gelöst der dich net mag ?

:-/

Schwer zu klären...

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Di 15. Jul 2003, 23:55
von Philip
also das mit den reifen kann gut sein, dass wie falk schon sagt die spur net anständig/gar nicht gestellt wurde. das hat mir mein freundlicher nämlich erklärt gehabt als er mir spur gestellt hat.

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Di 15. Jul 2003, 23:58
von Amok
Naja, auch wenn er nach 100km die Bolzen nicht nochmal nachgezogen hat, dürften die nicht abreissen, höchstens rausgehen. Wurden die Schrauben vielleicht zu stark angezogen, und haben dabei nen Knacks bekommen ? Alles irgendwie sehr seltsam.

Mir hatte auch jemand mal die Radschrauben gelockert, hab es auch erst gemerkt, als auf der Autobahn mein Lenkrad angefangen hat zu schlackern, angehalten - Schrauben wieder angezogen - fertig.

ABER EINFACH SO ABREISSEN ? 3 von 4 RADSCHRAUBEN ?? HEFTIG !

Und deine abgefahrenen Reifen werden wohl so wie Falk schon gesagt hat von der nicht oder nur schlecht eingestellten Spur kommen, aber die Radschrauben sollten deshalb eigentlich trotzdem nicht abreissen.

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Mi 16. Jul 2003, 00:00
von Tigr4ndi
Auto wurde nach dem Fahrwerk-Einbau komplett neu vermessen... an Spur/Sturz und wie sie alle heißen kann es ja eigentlich auch nicht liegen da ja der Reifen (wie gesagt) über die komplette Breite abgefahren war und nicht nur in "bestimmten Zonen" (also außen oder innen)... :?

Hab übrigens noch die Meinung von nem Mechaniker eines Reifenhandels und von nem Kumpel: Bolzen bündig mit Bremsscheibe gebrochen ... könnte sein das Bolzen überdreht war (also zu fest angezogen) ! Kann das sein? :?

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Mi 16. Jul 2003, 00:04
von Tigr4ndi
Amok hat geschrieben:Naja, auch wenn er nach 100km die Bolzen nicht nochmal nachgezogen hat, dürften die nicht abreissen, höchstens rausgehen. Wurden die Schrauben vielleicht zu stark angezogen, und haben dabei nen Knacks bekommen ? Alles irgendwie sehr seltsam.
Amok ich danke dir... du bist dann der dritte der diese Meinung äußert!

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Mi 16. Jul 2003, 00:05
von Amok
das könnte dann ja gerade an der Spur liegen. War es denn auf beiden Seiten, oder nur auf der, wo sich die Bolzen verabschiedet haben ?

Wenn die Stur nicht richtig eingestellt ist, ist es ganz klar, dass sich die Reifen stärker abnutzen, da es ungefähr so ist, als würde dein rechtes Rad etwas nach Rechts und dein linkes Rad etwas nach Links lenken. Das muss nichtmal so stark sein, dass du es beim fahren merkst, aber an der Reifenabnutzung macht sich das dann schon bemerkbar. Allerdings ... warum merkst du erst JETZT, dass sich deine Reifen so stark abnutzen ?? Da schaut man doch ab und zu mal drauf !

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Mi 16. Jul 2003, 00:07
von Tigr4ndi
Amok hat geschrieben:das könnte dann ja gerade an der Spur liegen. War es denn auf beiden Seiten, oder nur auf der, wo sich die Bolzen verabschiedet haben ?
War auf beiden Seiten!
Amok hat geschrieben:Allerdings ... warum merkst du erst JETZT, dass sich deine Reifen so stark abnutzen ?? Da schaut man doch ab und zu mal drauf !
Muß zu meiner Schande gestehen das ich in den 1 1/2 Monaten noch nicht so drauf geachtet hab (eben weil die Reifen neu waren).... zumindest das wird mir nicht nochmal passieren! Trotzdem komisch...

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Mi 16. Jul 2003, 00:17
von Amok
Naja, trotz dem ganzen Stress, sei froh, dass die letzte Radschraube gehalten hat! Sonst wäre das vielleicht nicht so gut ausgegangen. Jetzt brauchst du halt 2 neue Reifen, jemand der dir die Reste von den schrauben rausmacht, und ne Spureinstellung :) Stell dir mal vor, du hättest bei 180 auf der AB das Rad verloren :roll: Das hätte böse enden können, und hätte sicherlich auch viel größere Kosten verursacht.

Also an deiner Stelle würde ich sofort nochmal die Spur überprüfen lassen, am besten schaust du da noch zu, damit da kein falsches Spiel mit dir getrieben wird.

Gruß, der jetzt schlafen gehende Andy :wink:

Re: Die Geschichte vom (fast) verlorenen Rad...

Verfasst: Mi 16. Jul 2003, 00:26
von Tigr4ndi
Bin ich ja auch echt froh das der gehalten hat... selbst die 50 km/h hätten da gereicht wenn sich das Rad verabschiedet hätte!


Na ja trotz allem: Wie läuft die Reparatur dann ab? Ausbohren und Gewinde neu schneiden!? Kostenpunkt bei Opel?

Ich mein... sollte sich rausstellen das die Bolzen überdreht waren, dann zahl ich nix... ist ja schließlich deren Fehler! Oder seh ich das falsch?

Für die Vermessung bezahl ich auch nix, weil die ja erst gemacht wurde von eben jener welchen Werkstatt.

Und mit den Reifen... schaun mer mal!