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Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 12:07
von Picmasta
Hey Leute,
ich muss ein Loch bohren...soweit so gut. Das Loch muss hochgenau sein, da mehrere Schichten plexiglas aneinander gefügt werden wollen, durch die eine Strömung verläuft. Jegliche abweichung erzeugt Abrisskanten, die die strömung verfälschen.
Gefügt werden die Schichten mit Passstiften.
Nun ist die Frage, wie dick darf eine schicht sein. Das hängt davon ab, wie tief ich nen 3-6mm loch bohren kann, ohne, dass es verläuft.
Ein weitres Problem, ich bohre in PMMA, Plexiglas. Aber in der Formel sollten ja Materialdaten, wie festigkeit auftauchen.
Gebohrt wird mit einem CNC Bearbeitungszentrum.
Wer hat eine ahnung, wie man die abweichung der Bohrung ausrechnet, oder wo ich schauen kann. ich finde keine Webseite, kein Buch, nix. Ist auch okay, wenn es erstmal um eine bohrung in Stahl berechnet wird. Irgendwie wird es auch von dem Material und den Schneidflächem am Bohrer abhängig sein....
Es muss doch irgendwo Formeln dafür geben? Buch, Internet, Verfahrensanweisung für CNC Fräser, Bohrer, usw
Gruß Pic
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 13:10
von mibo
bist dir sicher das man sowas berechnen kann ? fertigungstoleranzen gibt es überall.. dürfte schwer werden
wie meinst du das *ohne das es verläuft* ?
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 14:32
von JJ.Maverick
ich versteh das nicht so richtig du willst durch mehrere paltten ein loch bohren, gleichzeitig oder jede einzeln?
gleichzeitig wär kein problem, würde aber marcolon bevorzugen plexiglas bricht sehr schnell
bohen musst da mit scharfen werkzeug am besten hm bohrern und mit KLAREM! wasser schmieren dann wird die seitenfläche (wandung) durchsichtig ohne schlieren.
besser wär es allemal vorbohren und dann mit 3 achsen ne helixfräsen.
und wenn du das berücksichtigst kannst den bohrerverlauf vergessen, der ist unter 0,002mm
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 16:03
von CorsaC20NE
wie wäre es mit reiben?!

Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 16:33
von JJ.Maverick
reiben funzt nur begrenzt. das haut nicht immer hin, denn meistens wird die fläche dadurch verkratzt und matt (Ra etc.)
noch ein lösungsweg wär mit kleinem bohrer vorbohren und mit dem fertigmaß mit sehr schnellem vorschub nacharbeiten.
ann wirds super und H7 genau mit hm bohrer.
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 16:37
von CorsaC20NE
JJ.Maverick hat geschrieben:reiben funzt nur begrenzt. das haut nicht immer hin, denn meistens wird die fläche dadurch verkratzt und matt (Ra etc.)
noch ein lösungsweg wär mit kleinem bohrer vorbohren und mit dem fertigmaß mit sehr schnellem vorschub nacharbeiten.
ann wirds super und H7 genau mit hm bohrer.
Es is ja egal ob es matt ist oder nicht :smartass:
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 16:49
von mibo
JJ.Maverick hat geschrieben:reiben funzt nur begrenzt. das haut nicht immer hin, denn meistens wird die fläche dadurch verkratzt und matt (Ra etc.)
noch ein lösungsweg wär mit kleinem bohrer vorbohren und mit dem fertigmaß mit sehr schnellem vorschub nacharbeiten.
ann wirds super und H7 genau mit hm bohrer.
mit schellen vorschub

naja wenner die platten alle auf einmal durchbohren will dann würd ich sagen ein langsammen vorschub da mit es grade wird, zu schnell wirds schief
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Sa 17. Feb 2007, 17:47
von JJ.Maverick
@Corsa
matt ist nicht glatt :-) / dh. die oberfläche ist bäh,
ideal ists wenn man duchr ne bohung durchsehn kann :-)
@mibo
vorraussetzung sind hartmetallwerkezuge alles andere kannst vergessen. nachbohren musst schnell dann wird 100% gerade und schön
beim kunsstoff ist dimmer die devise wenig drehzahl viel vorschub um wärmebildung an der schneide und verkleben zu vermeiden,
hatte ne zeitlan viel damit zu tun und haben einiges gemacht.
so zum beispiel ist es fast unmöglich eine h7 passung prozesssicher mit einer reibahle herzustellen da bringt das "schnellnachbohren" wesentlich bessere ergebnisse
aber bei der ganzen diskussion bin ich mir nicht sicher ob das pic weiterhilft :-)
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Di 20. Feb 2007, 05:04
von Picmasta
JJ.Maverick hat geschrieben:ich versteh das nicht so richtig du willst durch mehrere paltten ein loch bohren, gleichzeitig oder jede einzeln?
gleichzeitig wär kein problem, würde aber marcolon bevorzugen plexiglas bricht sehr schnell
bohen musst da mit scharfen werkzeug am besten hm bohrern und mit KLAREM! wasser schmieren dann wird die seitenfläche (wandung) durchsichtig ohne schlieren.
besser wär es allemal vorbohren und dann mit 3 achsen ne helixfräsen.
und wenn du das berücksichtigst kannst den bohrerverlauf vergessen, der ist unter 0,002mm
Hey Leute, durch Karneval eine etwas vrzögerte Antwort
Der Werkstoff PMMA ist leider vorgegeben und muss genommen werden.
Und ganz genau, das Bohrloch wird beim Fräsvorgang vom 5Achs Bearbeitungszentrum direkt mit reingebohrt.
Angeblich soll man da aber berechnen können in wie weit das Loch verläuft, je tiefer man kommt. Oder es soll Richtwerte, Verfahrensanweisungen o.ä. gebene, an die man sich halten kann.
PMMA ist na nun blöderweise ziemlich weich, wenn ich da nen 100m tiefes Durchgangsloch mit 3mm Durchmesser bohre, kann ich mir schon vorstellen, dass die Lochlage auf der Ober- und Unterseite des Werkstücks nicht 100% identisch ist.
Ich suche halt Informationen, die man auch als Quelle angeben kann, also Buch, Verfahrensanweisung oder Formeln
Gruß Pic
Re: Abweichung /verlaufen von Bohrungen berechnen?
Verfasst: Di 20. Feb 2007, 06:49
von JJ.Maverick
3mm bohren ist bei anderen werkstoffen in der tief schon kritisch,
da hast schon bei 0,15-0,2
denk aber wenn du durchkommst und nachbohrst wirst dich wundern das läuft auf 0.15-0,3
formeln für den verlauf gibt es meines wissens nicht