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Mahlzeit!
Ich muß mir hier ma Luft machen!
Ich bin jetzt in meinem 15ten Gesellenjahr als KFZ-Mechaniker!
Mir stößt irgenwie übel auf das dieser Beruf der ja auch im allgemeinen nen bissken Grips erfordert so runtergebuttert wird!
In meiner Lehrzeit wurden die 3 1/2 Jahre voll ausgenutzt um einem Motorentechnik usw beizubringen!Und das war teiweise schon hart, weil da wurde noch richtig repariert und nicht wie heute ,nur noch Stecker drauf und ausgetauscht!
Und jetzt lernen die Leute in der gleichen Zeit 2 Berufe!
Wenn ihr mich fragt geht das gar nicht!!!
Wird der Beruf oder bzw das Reparieren heute noch gelehrt???
Wenn ich mir die Leutz heutzutage anhöre die Mechatroniker lernen kommt da zum großen Teil nur scheiße raus!
Es sei denn die bilden sich selber weiter!
Wollte einfach ma eure Meinung dazu hören und von den Leuten die den Beruf jetzt lernen,ob die mit dem zufrieden sind was sie lernen und meinen das daß reicht um auch ein Auto reparieren zu KÖNNEN!?
Grüße Marcus!

Bitte beachten: Mechatroniker und KFZ-Mechatroniker sind 2 komplett andere Berufsbilder !

Danke

ihr habt beide recht :P

aber ich muss dem Beitragersteller absolut recht geben, der heutige KFZ Mechatroniker hat nichtmehr viel mit dem damaligem Auto-schlosser zu tun, da der damalige Autoschlosser noch richtig schrauben lernte und der heutige KFZ Mechatroniker nur stecker rannstecken muss und alles ausgelesen bekommt, andersrumm muss man aber auch sagen das es die KFZ Mechatroniker schwer haben, da sie sich auf im Elektro bereich auskennen müssen und die heutigen Autos ne unmenge an Elektronik haben wie jeder weiss,
naja aber was soll man dazu machen was tut der Staat nicht alles um geld zu sparen? wäre ja zuviel verlangt zwei verschiedene berufszweige erlernen zu lassen, so das man 2 menschen für ein Auto hat, würde uns wieder arbeitsplätze schaffen :P

Also als gelernter KFZ-Mechatroniker muss ich mich hier ma zu Wort melden!

Ihr macht es euch bissl einfach, weil so leicht is das ganze auch net! In den 3 1/2 Jahren müssen 2 Berufe erlernt werden, das is klar! Leider kommt da das ganz alte Schrauben bissl zu kurz, aber schrauben lernt man trotzdem noch! Nur Stecker stumben und Fehler auslesen is eben net. Ich z.B. habe beim Opel in Rüsselsheim direkt gelernt und da hatten wir sowohl Mechaniker Sachen als auch Elektriker Sachen, nur das wir alles in viel kürzerer zeit und mit mehr Druck lernen mussten! Klar hatte ich nciht alle wirklich drauf nach 3 Jahren nach der Prüfung, aber das richtige lernen kommt nach der Ausbildung. Das ist und bleibt so - in der Ausbildung wurden immer nur Grundlagen gegeben und keiner war danach perfekt.

Mein Job ist es nun sowohl Mechanik als auch Elektrik zu können und glaubt mir, mir wurde mehr über den CAN-Bus mitgeteilt, als nen gelernter Elektriker draußen hat! Alles hat eben seine Vor- und Nachteile, aber die Berufe richten sich nun mal nach der heutigen Situation und die heißt eben immer mehr Elektrik als Mechanik!

Der eigentliche Punkt bei dem neuen Berufsbild ist ja auch, das man sich im 3ten Ausbildungsjahr für ne Fachrichtugn entscheidet! Entweder PKW-Technik oder Kommunikationstechnik. Je nach Fachrichtung gestaltet sich normal auch das 3te und 4te A-jahr. Leider ist das ganze noch net so erprobt und bei uns (waren eine der ersten) ging das leider auch unter.

Am Ende sollt man schon fair bleiben und net sagen "... die haben nix druff!" (hat so zwar keiner gesagt, aber kommt bissl so rüber) Ich denk wenn ich nen Mechaniker an nen Fahrzeug mit CAN-Fehler stell, kann der net immer alles beheben, weil das System an sich total kompliziert ist! Es gibt ja net umsonst immer Lehrgänge, wo einzelne Leute hingeschickt werden!



--> Nochma kurz zu mir direkt:

Bin als gelernter KFZ-Mechatroniker jetzt auch in der Motorenentwicklung beim Opel (Powertrain) eingesetzt und baue Motoren ein und aus und mache sowohl diverse mechanische Reparaturen, Messungen etc. als auch elektrische Sachen! Kommt halt drauf an wie man sich weiterhin gibt und die Leute die Denken sie habens nach der Ausbildung voll drauf, die gabs früher, gibts heut und wirds immer wieder geben!

Ich hab auch bei Opel Rüsselsheim gelernt und nen Kumpel von mir hat Mechatroniker gemacht.
Es waren 3,5 Jahre und war viel Mechanisches dabei wie CNC Fräsen, Drehen und normale Metallverarbeitung und auch elektrik wurde gelehrt.Dieser Beruf ist ganz klar ein Mix aus 2 Berufen und kann logischerweise kann der jenige auch nicht 200% lernen sondern nur 100% von beiden Berufen.
Der Beruf ist speziel auf ne Fachrichtung ausgelegt und das Wissen von beiden Technologien auszuüben.

Das da nix rauskommt halt ich fürn gerücht.

âlso ich bin auch der Meinung , dass die heutigen (jungen) KFZ'ler sei es Mechatroniker oder Mechaniker nur noch Ersatzteiletauschen lernen, respektive Winterreifen- Sommerreifenwechsel lernen

Es gibt kaum noch einen der mal zB den Anlasser ausbaut und nachschaut was genau kaputt ist. Lieber wird sofort ein neuer Anlasser eingebaut. Genau dasselbe mit der LIMA ( selber schon passiert)

UNd ich finde außerdem, dass auch Metallverarbeitung zum KFZ-beruf gehört aber hier in Karlsruhe wird ja nicht mal mehr ein Schweißkurs angeboten ?!

Ich halte echt nichts von diesen Mischmaschberufen, früher gab es doch auch KFZ-Mechaniker, KFZ-Elektriker, und Autoschlosser

Es ist auch heute zu Tage nicht mehr so Kundenfreundlich,finde ich. Wenn du mal überlegst die wollten meinem Onkel bei seinem Audi nen neuen Bremssattel hinten verticken weil der hackte(typisch Teiletauscher).
Der Spaß sollte mit Einbau, entlüften und Co. ca. 500 Euro kosten.
Ich habe mich der Sache angenommen den Kleinen wieder gangbar gemacht und siehe da 1 Stunde Arbeit und kosten im Rahmen von etwas Getriebeöl und Bremsflüssigkeit.
Ich habe nix gegen neue Berufe, nur ich finde es auch etwas übertrieben Jobs wo man früher 7 Jahre Lehrzeit für brauchte, heute in 3,5 Jahren zu vermitteln.
Da sollte man doch lieber wieder zwei Berufe draus machen und die Azubis können sich entscheiden was sie davon machen wollen.

MfG

Chriss

Vangelis hat geschrieben:âlso ich bin auch der Meinung , dass die heutigen (jungen) KFZ'ler sei es Mechatroniker oder Mechaniker nur noch Ersatzteiletauschen lernen, respektive Winterreifen- Sommerreifenwechsel lernen

Es gibt kaum noch einen der mal zB den Anlasser ausbaut und nachschaut was genau kaputt ist. Lieber wird sofort ein neuer Anlasser eingebaut. Genau dasselbe mit der LIMA ( selber schon passiert)

UNd ich finde außerdem, dass auch Metallverarbeitung zum KFZ-beruf gehört aber hier in Karlsruhe wird ja nicht mal mehr ein Schweißkurs angeboten ?!

Ich halte echt nichts von diesen Mischmaschberufen, früher gab es doch auch KFZ-Mechaniker, KFZ-Elektriker, und Autoschlosser

Also da geht mir die Hutschnur...
Ich hab in meiner Kfz-Mechatroniker Ausbildung beim Opel in Rüsselsheim sowohl Anlasser als auch Limas zerlegt und überprüft. Is nur heutzutage so, das das nicht mehr gemacht wird, weil der Austausch einfacher ist. Das hat NIX mit dem Beruf zu tun. Stellt den Job doch ma net schlechter hin wie er is?! Wieso hab ich das oben eigentlich geschrieben?

Ich habe ergo das selbe gelernt wie en Mechaniker oder nen Elektriker, nur eben in kürzeren zeiten. is klar, dass man hier dann bissl selber was machen muss, aber Grundlagen sind genauso da!

Hatte ebenfalls Metallverarbeitung, Blechlehrgang, Autogen- & MAG-Schweißen, MIG-Löten, Hydraulik und Pneumatik, etc. Macht ma locker! Guckt euch doch einfach ma den Ausbildungsplan bei der IHK an zu dem Beruf, das is kein pille palle wie jeder denkt!!! *grrrrrr*

Und nochwas, en Autoschlosser wurde später zum Kfz-Mechaniker umbenannt!

Schon mal daran gedacht das die Tatsache, dass heute mehr getauscht als repariert wird nicht daran liegt, dass ein Mechatroniker das Wissen eines "alten" Mechanikers nicht toppen kann, sondern daran das es so gewollt ist von der Automarke?
Mit dem einbauen eines neuen Teiles ist halt mehr Geld verdient.
Und im Werk (Hersteller oder Zulieferer) bauen übrigens Mechatroniker die alten Teile wieder so zusammen, dass du Gebraucht-Austauchteile mit Neuwert zurück bekommst. (also müssen sie wohl wissen, wie man was repariert.)

Mahlzeit! Ich möchte mich hier auch mal zu Wort melden. Ich lerne momentan bei einem recht großen FOH den Beruf Kfz-Mechatroniker. Ich bin zurzeit noch im 4. Lehrjahr und bin Ende Januar fertig! Theroie Prüfung hab ich hinter mir, es fehlen nur noch die Praktische und die Mündliche (nächste Woche und am 26.)
Um es mal so zu sagen ich habe in den fast 3 1/2 Jahren realativ viel Teile tauschen gelernt... Zerlegen macht bei uns so gut wie keiner mehr. Ich habe in der ganzen Zeit wenn überhaupt erst ein Getriebe bei uns im Betrieb auseinander gebaut gesehen!
Welche Betriebe machen das auch noch?!
Allerdings bin ich mit meinem Betrieb zufrieden, ich habe in der Zeit viel gelernt von Elektrischer wie auch von der Mechanischen Seite!
Allerdings ist die Berufsschule bei uns total für den A****....
Dort kommt es wirklich drauf an welchen Lehrer man hat, die einen Lehrer haben wirklich Lust uns was beizubringen. Andere allerdings Teilen nur Arbeitsblätter aus, lassen die uns ausfüllen und klatschen am Ende der Stunde die Lösungen an die Tafel... Für so was brauch ich wirklich nicht in die Schule zu gehen!
Dann haben wir noch Überbetriebliche Lehrgänge in der HWK... Dort gibts Lehrgänge in Metallbearbeitung, Getriebe, Hydraulik, Pneumatik, Elektrik usw... allerdings wurde bei uns der Lehrgang Schweißen getrichen ^^ das Lehrjahr über uns hatte diesen noch....
Naja allerdings habe ich wirklich noch sehr viele Bildungslücken die sich einfach in der kurzen Lehrzeit nicht füllen ließen... Man kann halt nicht 2 Berufe in der Zeit von 3 1/2 Jahren lernen....
Das wirkliche lernen fängt meiner meinung nach als Geselle an....

MfG night