Corsa-Tigra.de

Hallo,
Ich plage mich seit einiger Zeit mit Startproblemen und einem unsauberen Leerlauf bei meinem Tigra herum.

Beides hat mich bisher nicht so sehr gestört (Batterie muss halt immer gut geladen sein ..., an der Ampel lasse ich den Schalthebel auf "P" -> geht schon).

Jetzt muss der Wagen aber eine Gasanlage bekommen, und da sollte schon alles in Ordnung sein.


Die Eckdaten:

Opel Tigra A Baujahr 1996, Motor X14XE, Automatikgetriebe

Laufleistung: jetzt 99000km, das Problem besteht seit etwa 50000km


Das Problem:
Der Motor springt erst nach längerem Drehen an, läuft dann aber gut.
Der Leerlauf ist eher unruhig. Die Drehzahl sinkt mitunter ab, so dass der Motor auch schon mal ausgeht. Ein Ansteigen der Leerlaufdrehzahl ist nicht zu beobachten.


Gewechselte Teile:
Drehzahlsteller -> keine Wirkung
Zylinderkopf, wegen Abgasen im Kühlwasser...
Alle Dichtungen rund um den Zylinder
AGR -> keine Wirkung
Lufttemperaturfühler -> keine Wirkung

"Phänomene":
Es werden keine Fehlercodes angezeigt.

Die Leistung ist, soweit ich das einschätzen kann, in Ordnung - auf der Autobahn schafft er 190km/h (vielleicht auch mehr, aber ich trau mich nicht).

Der Spritverbrauch liegt bei 7,8l/100km, trotz etwa 100km Autobahn mit Tempo 150km/h.

Ölverbrauch hält sich in Grenzen.

Bei der letzten Abgasprüfung hatte er erst beim Anspringen des Kühlerlüfters vernünftige Werte (Zylinderkopfdichtung? Wurde inzwischen gewechselt).



Hat jemand von Euch eine Idee, wo das Problem liegen kann?

eSBeO

Hat keiner eine Idee?

eSBeO

Erstmal zu Deinem Motorproblem. Das könnte von Lambdasonde, Defektem Kat (verstopft), Nockenwellensensor bis Kurbelwellensensor viel sein. Eventuell reicht auch einfach der Benzindruck nicht aus (Düsen verstopft, Druckregler im Eimer, BEnzinpumpe undicht). Also musst Du wohl oder übel suchen.

Ich persönlich würde anfangen mit den Zündkerzen, was für ein Bild haben die Elektroden- feucht, Nass, verbrannt, rehbraun. Anschließend schauen ob der Funke kommt. Danach Falschluftsuche an allen Unterdruckschläuchen. Gefolgt von Benzinpumpe - Druckmessung. Danach Einspritzdüsenbild. liegt es daran nicht, kannst Du nur nacheinander die oben genannten Sensoren tauschen (Nocken-, Kurbelwellen-, Motortemperatur-, Unterdrucksensor).

Nun zu Deinem Umbau auf Gas:
Der Motor sollte eigentlich nicht gerade um die 100.000 km gelaufen sein, da sich der Motor komplett auf Benzin eingestellt hat. Bedeutet bei Motoren mit weniger Laufleistung ist so ein Umbau problemloser. Du solltest also vor dem Umbau sowieso einiges an dem Motor machen, da Du sonst mit Problemen rechnen solltest.

So, das Problem ist nun (hoffentlich) gelöst.

Ursache war ein defekter Benzindruckregler. Der wird von der Drosselklappe über einen Unterdruck geregelt. Und da wo der Unterdruckschlauch an den Benzindruckregler angesteckt ist, kam Benzin raus -> Membran gerissen.

Jetzt springt der Motor ordentlich an und der Leerlauf ist schön stabil.

Ich danke Little-Blue und vor allen Dingen meinem FOH, der den Fehler letztlich gefunden hat.

@Little_blue:
Vielen Dank für den Hinweis mit dem Gasumbau. Dass der Gasbetrieb bei einem so alten Motor Probleme bringen kann, weiss ich. Im Moment habe ich aber keine andere Möglichkeit, als es bei diesem Wagen machen zu lassen. Ich werde versuchen alles im Auge zu behalten, und hoffe, dass es gut geht.

eSBeO

Ein Motor mit 100000 ist doch nicht alt.

misterjack hat geschrieben:Ein Motor mit 100000 ist doch nicht alt.

Ein 16V Small-Block-Motor von Opel schon!

@esbeo:
Die Entscheidung ist natürlich immer abhängig vom Zustand des Motors. Es gibt junge 100TKM'er, da sie geschont wurden. Es gibt aber auch welche, die getreten wurden und eigentlich in die Tonne gehören. Schau Dir einfach den Motor genau an. Macht er geräusche oder läuft irgendwo etwas nicht astrein, dann repariere es vorher oder lass den Umbau lieber sein.
Ein eventueller Motorschaden würde Deine Sparvorsätze zunichte machen. Letzendlich ist es Deine Entscheidung.