GM und Opel
Verfasst: Di 27. Dez 2011, 12:04
Den Bericht habe ich vor einigen Tagen in einer Börsenzeitung gelesen... Man darf gespannt sein... 
Wie GM bei Opel durchregieren will
2011 Nur 20 000 Autos ins Ausland verkauft
Mit seiner deutschen Tochter Opel tut sich der amerikanische Autoriese General Motors seit jeher schwer. Die starke Stellung der Gewerkschaften bei Opel ist den Amerikanern ebenso fremd wie die Besonderheiten des deutschen Automobilmarkts mit seinen hohen Qualitätsansprüchen. Zudem pochen die stolzen Opelaner auf ein möglichst hohes Maß an Selbständigkeit gegenüber der Detroiter Konzernzentrale. Aber auch GM hielt die deutsche Tochter lange durch ein unübersichtliches Geflecht von Zwischenholdings in der Schweiz auf Distanz. Lief es in Rüsselsheim wieder einmal nicht rund, waren die Schuldigen vor Ort schnell gefunden und in Detroit konnten sie ihre Hände in Unschuld waschen. Damit könnte es nun schon bald vorbei sein. Denn GM will Opel offensichtlich stärker an die Kandare nehmen und seinen Einfluss in Rüsselsheim ausbauen. Dafür scheinen die Amerikaner auch eine Schwächung ihrer deutschen Tochter billigend in Kauf zu nehmen. Der wohl nicht ganz freiwillige Abgang des selbstbewussten Opel-Betriebsratschefs Klaus Franz und der Personalabbau im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum dürften dabei nur ein erster Vorgeschmack auf das neue Vormachtstreben der Detroiter Konzernzentrale sein. Offensichtlich soll der Aktionsradius von Opel noch stärker als bisher schon auf den deutschen Heimatmarkt eingegrenzt werden, um die weltweite Expansion der südkoreanischen Billig-Marke Chevrolet (früher: Daewoo) nicht durch lästige Konkurrenz aus dem eigenen Haus zu behindern. Wie wir hören, soll Opel in diesem Jahr nur noch rund 20 000 Fahrzeuge ins Ausland exportiert haben. Die jüngst durchgesickerten Absatz- und Ertragsprobleme der Rüsselsheimer dürften für GM denn auch ein willkommener Hebel sein, um bei Opel künftig besser durchregieren zu können. Viel spricht denn auch dafür, dass sich Opel auf eine noch härtere Schrumpfkur einstellen muss. Denn anders wird der Rüsselsheimer Autobauer die Rückkehr in die schwarzen Zahlen kaum schaffen können, da Opel die Eroberung neuer Wachstumsmärkte in Osteuropa und Asien durch das strikte Veto des amerikanischen Mutterkonzerns verbaut ist.

Wie GM bei Opel durchregieren will
2011 Nur 20 000 Autos ins Ausland verkauft
Mit seiner deutschen Tochter Opel tut sich der amerikanische Autoriese General Motors seit jeher schwer. Die starke Stellung der Gewerkschaften bei Opel ist den Amerikanern ebenso fremd wie die Besonderheiten des deutschen Automobilmarkts mit seinen hohen Qualitätsansprüchen. Zudem pochen die stolzen Opelaner auf ein möglichst hohes Maß an Selbständigkeit gegenüber der Detroiter Konzernzentrale. Aber auch GM hielt die deutsche Tochter lange durch ein unübersichtliches Geflecht von Zwischenholdings in der Schweiz auf Distanz. Lief es in Rüsselsheim wieder einmal nicht rund, waren die Schuldigen vor Ort schnell gefunden und in Detroit konnten sie ihre Hände in Unschuld waschen. Damit könnte es nun schon bald vorbei sein. Denn GM will Opel offensichtlich stärker an die Kandare nehmen und seinen Einfluss in Rüsselsheim ausbauen. Dafür scheinen die Amerikaner auch eine Schwächung ihrer deutschen Tochter billigend in Kauf zu nehmen. Der wohl nicht ganz freiwillige Abgang des selbstbewussten Opel-Betriebsratschefs Klaus Franz und der Personalabbau im Rüsselsheimer Entwicklungszentrum dürften dabei nur ein erster Vorgeschmack auf das neue Vormachtstreben der Detroiter Konzernzentrale sein. Offensichtlich soll der Aktionsradius von Opel noch stärker als bisher schon auf den deutschen Heimatmarkt eingegrenzt werden, um die weltweite Expansion der südkoreanischen Billig-Marke Chevrolet (früher: Daewoo) nicht durch lästige Konkurrenz aus dem eigenen Haus zu behindern. Wie wir hören, soll Opel in diesem Jahr nur noch rund 20 000 Fahrzeuge ins Ausland exportiert haben. Die jüngst durchgesickerten Absatz- und Ertragsprobleme der Rüsselsheimer dürften für GM denn auch ein willkommener Hebel sein, um bei Opel künftig besser durchregieren zu können. Viel spricht denn auch dafür, dass sich Opel auf eine noch härtere Schrumpfkur einstellen muss. Denn anders wird der Rüsselsheimer Autobauer die Rückkehr in die schwarzen Zahlen kaum schaffen können, da Opel die Eroberung neuer Wachstumsmärkte in Osteuropa und Asien durch das strikte Veto des amerikanischen Mutterkonzerns verbaut ist.