"Eine unglaubliche Geschichte"
Verfasst: Fr 14. Mai 2004, 07:37
Ich bin ein Neuer im Forum und erlebte aktuell folgende Tigra-Posse:
An meinem guten Stück Bj 1995 16V/1.6 Klima 50 000 km tropfte Öl am Getriebe. Ab in die Opel-Fachwerkstatt. Ölwannendichtung und Simmering wurden gewechselt. Es tropfte immer noch. Die Werkstatt entschied sich dann auch den Kurbelwellen Dichtring (hinten) zu wechseln. Ich bezahlte 560 Euro und bekam meinen Wagen als repariert zurück. Jetzt wird es allerdings interessant! Das Fahrverhalten war irgendwie komisch. Er zog nicht mehr richtig, machte im kalten Zustand Rasselgeräusche und es roch sehr starkt nach irgendwelchen Gasen im Innenraum. Also wieder zu Opel und reklamiert. Der leitenden Mechaniker roch nichts,machte ein Probefahrt. "Alles ok" sein Kommentar. Eine Woche später hatte ich wieder Öl auf dem Garagenboden und der Gestank wurde mir von mehreren Beifahrern bestätigt. Wieder zu Opel! Der gleichen Mechaniker zog den Ölmessstab heraus und es spritze ihm jede Menge Öldampf entgegen. "Tja, ihr Motor ist kaputt , oder Entlüftung des Nockenwellengehäuses dicht", seine Diagnose. Gerochen hat er allerdings wieder nichts. Ich ruckelte also stinkend nach Hause um den Reparturtermin abzuwarten. Jetzt kam mir eine Reparturbuch in den Sinn, dass ich vor vielen Jahren gekauft hatte. Ich, als blutiger Laie, schaute dort nach unter Ölverlust. Als erstes sollte man die Entlüftungschläuche kontrollieren. Mit Respekt ging ich mutig die Sache an, bis ich einen dicken Schlauch der vom Nockenwellengehäuse abgeht, entdeckte. Dieser hing lose im Motorraum und hatte kein "Ziel" sozusagen. Laut Buch müßte diese in den Ansaugkrümmer (nahe dem AGR) führen. Ich fand die Öffnung und steckte ihn hinein, den Schlauch. Na , was kommt jetztt??
Richtig! Zuerst war der Gestank vollkommen weg, kein Überdruck mehr auf der Hülse des Messtabes, und der Motor zeigte ein Verhalten wie am ersten Tag. Und vorallem auch keine tropfendes Öl mehr, dass sich an der Hülse herrausgedrückt hatte.
Ich bin nun froh, dass ich keinen neuen Motor brauche aber auch mächtig sauer, dass ein "Iso 9001" Qualifizierter Betrieb bei "Schnupfen" zuerst das "Herz" operiert.
War ein bißchen lang aber bestimmt lehrreich!
An meinem guten Stück Bj 1995 16V/1.6 Klima 50 000 km tropfte Öl am Getriebe. Ab in die Opel-Fachwerkstatt. Ölwannendichtung und Simmering wurden gewechselt. Es tropfte immer noch. Die Werkstatt entschied sich dann auch den Kurbelwellen Dichtring (hinten) zu wechseln. Ich bezahlte 560 Euro und bekam meinen Wagen als repariert zurück. Jetzt wird es allerdings interessant! Das Fahrverhalten war irgendwie komisch. Er zog nicht mehr richtig, machte im kalten Zustand Rasselgeräusche und es roch sehr starkt nach irgendwelchen Gasen im Innenraum. Also wieder zu Opel und reklamiert. Der leitenden Mechaniker roch nichts,machte ein Probefahrt. "Alles ok" sein Kommentar. Eine Woche später hatte ich wieder Öl auf dem Garagenboden und der Gestank wurde mir von mehreren Beifahrern bestätigt. Wieder zu Opel! Der gleichen Mechaniker zog den Ölmessstab heraus und es spritze ihm jede Menge Öldampf entgegen. "Tja, ihr Motor ist kaputt , oder Entlüftung des Nockenwellengehäuses dicht", seine Diagnose. Gerochen hat er allerdings wieder nichts. Ich ruckelte also stinkend nach Hause um den Reparturtermin abzuwarten. Jetzt kam mir eine Reparturbuch in den Sinn, dass ich vor vielen Jahren gekauft hatte. Ich, als blutiger Laie, schaute dort nach unter Ölverlust. Als erstes sollte man die Entlüftungschläuche kontrollieren. Mit Respekt ging ich mutig die Sache an, bis ich einen dicken Schlauch der vom Nockenwellengehäuse abgeht, entdeckte. Dieser hing lose im Motorraum und hatte kein "Ziel" sozusagen. Laut Buch müßte diese in den Ansaugkrümmer (nahe dem AGR) führen. Ich fand die Öffnung und steckte ihn hinein, den Schlauch. Na , was kommt jetztt??
Richtig! Zuerst war der Gestank vollkommen weg, kein Überdruck mehr auf der Hülse des Messtabes, und der Motor zeigte ein Verhalten wie am ersten Tag. Und vorallem auch keine tropfendes Öl mehr, dass sich an der Hülse herrausgedrückt hatte.
Ich bin nun froh, dass ich keinen neuen Motor brauche aber auch mächtig sauer, dass ein "Iso 9001" Qualifizierter Betrieb bei "Schnupfen" zuerst das "Herz" operiert.
War ein bißchen lang aber bestimmt lehrreich!