Wargh Kabelbrannt ARHHH

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Simon
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von Simon »

Waldbrand hat geschrieben:Zündung an = Radio und Endstufe läuft
Zündung aus, aber schlüssel im Schloß = Radio funktioniert, Endstufe aber nicht. Schlüssel ausm Schloß ziehen, Radio geht nich mehr, lässt sich auch nich einschalten.
wenn ich zündung ausmache und schlüssel stecken lasse bleiben sowohl radio als auch amps (über remote) an ;)

wenn der schlüssel draußen ist geht am radio nur noch cd raus-/reinfahren zu lassen
little-blue
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von little-blue »

Es gibt sowohl bei Tigra, als auch bei Corsa zwei verschiedene Zündschlosskontakteile. Eines hat besagte Funktion, dass Zündpluss an das Radio weitergegeben wird, bis der Zündschlüssel gezogen wird und das andere Kontaktteile hat diese Funktion nicht. Dazu gibt es auch ein paar Infos in der Suche.

Die beste Verbindung, auch bei mehreren Adern, ist eine Crimbverbindung. Lüsterklemmen kann man nur verwenden, wenn die Kabel und die Klemme fixiert werden und Aderendhülsen verwendet werden. Da vermutlich keiner hier Aderendhülsen verwenden wird, oder die Lüsterklemme irgenwo anschrauben wird, bezeichne ich soetwas grundsätzlich als Pfusch. Viele vergessen auch die Gabelschuhe an den Lautsprecherlitzen und den Anschlusskabeln für die VErstärker, kann ich nicht empfehlen. Für einen Kurzschluss reicht es schon, wenn nur eine Litze an das Metallgehäuse des VErstärkers kommt und den auch noch mit der Karosserie verschraubt ist.

Das Remote vom Radio sollte eigenlich zu einem Relais führen. Erst an diesem sollten dann die einzelnen Komponenten, wie Audio- und Antennenverstärker oder die Motorantenne angeschlossen werden.

Ein Radio hat neben der 15 (Zündplus) ja auch noch die 30 (Dauerplus) deshalb kann man die CD auch bei ausgeschalteter Zündung ausfahren lassen. geht bei meinem Wechsler und dem CD-Radio genauso.

little-blue
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SiMsound
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von SiMsound »

Endlich mal jemand der das ganze kurz und Knackig auf den Punkt bringt. Schauts euch an das ist Kompetenz.
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The Alchemist
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von The Alchemist »

little-blue hat geschrieben: Die beste Verbindung, auch bei mehreren Adern, ist eine Crimbverbindung.

Falsch, wenn es sich nicht gerade um kabel jeseits von 4mm&#178]
Viele vergessen auch die Kabelschuhe an den Lautsprecherlitzen und den Anschlusskabeln für die Verstärker
[/quote]
...lass das mal lieber keinen Audiophilen lesen, der wird dir was erzählen ;)
An die Lautsprecher anlöten, am Amp Litzen sauber verdrillen und ordentlich anschrauben, passiert nix.
little-blue hat geschrieben: Das Remote vom Radio sollte eigenlich zu einem Relais f&#252]
na die begründung würd ich gern ma hören....
Das Remote der Endstufe wird in der Regel über einen MOSFET geschaltet, ich glaube einen hochohmigeren "Schalter" wirste net finden, die Antriebsspule eines Relais zieht einen bedeutend höheren Strom. So lange man net das halbe auto damit schaltet reicht das signal vom Radio in Verbindung mit dem dünnen Kabel locker.

Der Kabelbrand wurde meines erachtens durch einen Masse-schluss verursacht, die 15A vom Zündplus hält das käbelchen natürlich net aus...

mfg. Flo
little-blue
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von little-blue »

Hallo Flo,

hier mal in Deiner Manier, auch wenn es die DB vollständig zumüllt, da ich genau weiß was ich geschrieben hab!
The Alchemist hat geschrieben:Falsch, wenn es sich nicht gerade um kabel jeseits von 4mm² handelt ist löten die beste Verbindung, was langlebigkeit und Übergangswiderstand angeht, jede Krimp-Verbnidung fängt früher oder später an zu korrodieren, was den Übergangswiderstand imens erhöht. Durch den dadurch entstehenden Wärmeeinfluss altert die verbindung noch schneller, wirklich nicht ideal.
Ich weiß nicht wo Du Deine Verstärkerkabel lang ziehst, aber meine sollten nicht rosten, sonst hab ich ein undichtes Dach. Komm jetzt bloss nicht mit dem bischen Umgebungsfeuchtigkeit, die reicht nicht aus. Zusätzlich kann man sich da mit ein bischen Fett behelfen, dass man vor den vercrimben auf die kabellitzen sprüht. Zusätzlich sollte solch eine Verbindung durchaus isoliert werden. Jeder proficrimbverbindung ist besser als der gelötete Mist. Ich verweise hierzu auf einen vorherigen Betreig, wo schon über das bleifreie Lötzinn berichtet wurde. Wieviele Fehler alleine beim Löten gemacht werden können, will ich hier nicht aufzählen. Die Verbindungsqualität ist halt immer eine Frage der Ausführung.
The Alchemist hat geschrieben: ...lass das mal lieber keinen Audiophilen lesen, der wird dir was erzählen ]

Lass das man lieber keinen Lautsprecherhersteller lesen. In den meisten Hinweisen steht direkt drin, niemals die Leitungen an den Anschlüssen des Lausprechers anlöten. Dadurch könnten die Kontakte in ihrer Position gelöst sowie die Lautsprecherabführungslitze versteift werden. Eventuelle Schäden der Membran oder der Spule durch die Wärme wären nicht ausschließbar.Kontaktunterbrechungen (bleifreies Lötzinn, versteifte Abführungslitzen) wären unvermeidbar.

Wie sagt man so schön, der einzelne ist schwach, als ganzes sind wir stark? genauso ist es mit den einzelnen Litzen eines Kabels.
The Alchemist hat geschrieben: na die begründung würd ich gern ma hören....
Das Remote der Endstufe wird in der Regel über einen MOSFET geschaltet, ich glaube einen hochohmigeren "Schalter" wirste net finden, die Antriebsspule eines Relais zieht einen bedeutend höheren Strom. So lange man net das halbe auto damit schaltet reicht das signal vom Radio in Verbindung mit dem dünnen Kabel locker.
Also leider hast Du ja vergessen einen Vergleich einzubauen. Die Antriebsspule eines Relais zieht mehr Strom als was?
Das eine Relais zieht auf jeden Fall weniger Strom, als ein Relais vom Verstärker und der Antennenverstärker zusammen!

Der Schalter des Remotkabels mag noch so hochomig sein, sie ist trotzdem nicht abgesichert. Bei der Relaisvariante kann ich das problemlos darstellen. Da mag der Schalter das ganze zwar aushalten, aber wie wir durch den Kabelbrand erfahren haben, hält das nicht jede Leitung aus. Das ist wohl auch der Grund warum der Threadersteller dann seinen Schaden hatte.
Jede Leitung im Auto sollte ihrem Durchmesser entsprechend abgesichert sein, aber das macht kaum einer bei der Remotleitung!

Um von mir auszugehen, ich schalte leider das halbe Auto damit. Da wollen mal einfach 7 Verstärker, der Antennenverstärker und der Wechsler vom Betrieb des Radios informiert werden. Das wären dann 8 Relais und ein direkter Verbraucher (obwohl die Relais auch Verbraucher sind). Jetzt mal logisch, da ist doch ein Relais als Verbraucher besser oder?


little-blue
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von little-blue »

Hallo Flo,

hier mal in Deiner Manier, auch wenn es die DB vollständig zumüllt, da ich genau weiß was ich geschrieben hab!
The Alchemist hat geschrieben:Falsch, wenn es sich nicht gerade um kabel jeseits von 4mm² handelt ist löten die beste Verbindung, was langlebigkeit und Übergangswiderstand angeht, jede Krimp-Verbnidung fängt früher oder später an zu korrodieren, was den Übergangswiderstand imens erhöht. Durch den dadurch entstehenden Wärmeeinfluss altert die verbindung noch schneller, wirklich nicht ideal.
Ich weiß nicht wo Du Deine Verstärkerkabel lang ziehst, aber meine sollten nicht rosten, sonst hab ich ein undichtes Dach. Komm jetzt bloss nicht mit dem bischen Umgebungsfeuchtigkeit, die reicht nicht aus. Zusätzlich kann man sich da mit ein bischen Fett behelfen, dass man vor den vercrimben auf die kabellitzen sprüht. Zusätzlich sollte solch eine Verbindung durchaus isoliert werden. Jeder proficrimbverbindung ist besser als der gelötete Mist. Ich verweise hierzu auf einen vorherigen Betreig, wo schon über das bleifreie Lötzinn berichtet wurde. Wieviele Fehler alleine beim Löten gemacht werden können, will ich hier nicht aufzählen. Die Verbindungsqualität ist halt immer eine Frage der Ausführung.
The Alchemist hat geschrieben: ...lass das mal lieber keinen Audiophilen lesen, der wird dir was erzählen ]

Lass das man lieber keinen Lautsprecherhersteller lesen. In den meisten Hinweisen steht direkt drin, niemals die Leitungen an den Anschlüssen des Lausprechers anlöten. Dadurch könnten die Kontakte in ihrer Position gelöst sowie die Lautsprecherabführungslitze versteift werden. Eventuelle Schäden der Membran oder der Spule durch die Wärme wären nicht ausschließbar.Kontaktunterbrechungen (bleifreies Lötzinn, versteifte Abführungslitzen) wären unvermeidbar.

Wie sagt man so schön, der einzelne ist schwach, als ganzes sind wir stark? genauso ist es mit den einzelnen Litzen eines Kabels.
The Alchemist hat geschrieben: na die begründung würd ich gern ma hören....
Das Remote der Endstufe wird in der Regel über einen MOSFET geschaltet, ich glaube einen hochohmigeren "Schalter" wirste net finden, die Antriebsspule eines Relais zieht einen bedeutend höheren Strom. So lange man net das halbe auto damit schaltet reicht das signal vom Radio in Verbindung mit dem dünnen Kabel locker.
Also leider hast Du ja vergessen einen Vergleich einzubauen. Die Antriebsspule eines Relais zieht mehr Strom als was?
Das eine Relais zieht auf jeden Fall weniger Strom, als ein Relais vom Verstärker und der Antennenverstärker zusammen!

Der Schalter des Remotkabels mag noch so hochomig sein, sie ist trotzdem nicht abgesichert. Bei der Relaisvariante kann ich das problemlos darstellen. Da mag der Schalter das ganze zwar aushalten, aber wie wir durch den Kabelbrand erfahren haben, hält das nicht jede Leitung aus. Das ist wohl auch der Grund warum der Threadersteller dann seinen Schaden hatte.
Jede Leitung im Auto sollte ihrem Durchmesser entsprechend abgesichert sein, aber das macht kaum einer bei der Remotleitung!

Um von mir auszugehen, ich schalte leider das halbe Auto damit. Da wollen mal einfach 7 Verstärker, der Antennenverstärker und der Wechsler vom Betrieb des Radios informiert werden. Das wären dann 8 Relais und ein direkter Verbraucher (obwohl die Relais auch Verbraucher sind). Jetzt mal logisch, da ist doch ein Relais als Verbraucher besser oder?


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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von The Alchemist »

Moin!

Gut, wie es von hersteller vorgeschrieben is und wie die highend freaks das machen sind 2 verschiedene paar schuhe...
wirst mir da aber wohl zustimmen, das löten die niederohmigere variante is.

meines wissens wird in Endstufen eben kein relais verbaut, sondern der Strom wird über einen MOSFET Transistor geschaltet, da diese selbst bei sehr kompakter Bauform sehr hohe Ströme schalten können, was bei Relais dieser Größenordnung nicht so leicht möglich wäre, dazu kommen noch die Störfaktoren eines Relais, wie abreißfunke und die anwesenheit eines elektromagneten. aber das sei auch mal dahingestellt... Einem MOSFET reichen einige micro-milli ampere um voll durch zu steuern, einem Relais nicht.

mfg. Flo
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von little-blue »

Ich stimme Dir zu, dass eine vollständige Verbindung der einzelnen Litzen mittels Lötzinn eine bessere Verbindung bietet, als dass bloße vercrimben.

Im Lautsprecherbereich kann man dazu ja zusätzlich die vercrimbten Stecker noch nachlöten. Es ist wie gesagt eine Ausführungssache. Ein Löten mit zu heißem Kolben oder zu wenig Lötfett ist genauso schlecht wie eine Vercrimbung mit einer Wasserpumpenzange.

Ich glaube nicht, dass der Elektronagnet im Relais oder der Abreißfunke eine Rolle spielen, da es sich ja nicht um eine Tonübertragungsleitung handelt. Sollte das Auswirkung auf den Verstärker haben, dann würde ich ihn schnell wieder ausbauen und zurückbringen.

Das mit den Mosfet ist schon ein berechtigter Einwand, allerdings ist beim Anschluss mehrerer Geräte die Leistungsaufnahme in Addition zu sehen. Muss ich Dir ja nicht erzählen :) .

Bei einem Schaden am Verstärker ist, beim Direktanschluss, mit einem Folgeschaden am Kabel oder sogar im Radio zu rechnen. Bei meiner Schaltung verraucht bloß die Sicherung.

Ein normales Relais verbraucht übrigens zwischen 0,15 und 0,2 Ampere. Damit sich jeder genau ausrechnen kann, welchen Kabeldurchmesser man dafür benötigt und welche Sicherungsstärke.

Gruß

little-blue
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von The Alchemist »

ne flinke 0,5A und gut, mehr wird da net drübergehn.

Nuja, wenn man einer Spule schlagartig die versorgungsspannung unterbricht passiert was? :rolleyes: (...siehe prinzip Zündspule oder Leuchtstoffröhren starter) das sollte man auf jedenfall mit ner freilaufdiode absichern, sonst kanns einem auf dauer auch was zerschiessen. der abreisfunke kann unter umständen auch net soooooo gesund sein... ich arbeite den ganzen tag an Elektronik, deßhalb hab ich halt lieber mit halbleitern, habs net so mit relais... die kommen auf unseren leiterplatten net vor... :)

mfg. Flo
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SiMsound
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Re: Wargh Kabelbrannt ARHHH

Beitrag von SiMsound »

So hier mal etwas aus meinem Fundus.
Z.b. bei Pioneer Geräten kann es oftmals vorkommen das da die Remoteleitung bereits mit zwei Verstärkern überfordert ist. Die einzige sinvolle Lösung im Fahrzeug stellt ein Relais dar mit dem ich, richtiger Einbau und Verschaltung vorrausgesetzt, praktisch unbegrenzt viele Verbraucher schalten kann.

Zum Thema Löten kontra Krimpen sie nur so viel gesagt. Wenn die EMMA an einem Verstärker mit Plättchenanschluss keine Ring- oder Gabelschuhe sieht oder bei einem Madenterminal keine Adernendhülse oder verzinntes Kabelende sieht kackt der dir erst aufs Dach und kippt danach tot um!!

Auch am Lautsprecher gehe ich in letzter Zeit wieder eher den Weg einer Trennbaren Verbindung und weg vom Löten. Ist an sich sehr viel Wartungsfreundlicher. Und keiner wirklich keiner kann mir erzählen das er den Unterschied zwischen einer Löt und Krimpverbindung heraus hören kann!!

High end hin oder her.
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