Ich glaub, ich weiß schon was Du meinst... dieses 'ich seh seidenmatt aus'-Zeugs... Okay...
Schleif Dein Spiegeldreieck schön glatt. Dann zieh noch mal 'ne schöne Schicht von gut schleifbarem, also relativ weichem Füller drüber.
Achtung! Alles, was jetzt kommt, sollte man vorher an einem kleinen Teststück testen. Also irgendwas, das nachher nicht das entgültige Produkt ist, um eine kurze Übersicht zu bekommen, wie's wird - und vor allem, um die Handhabung zu üben!
Nun geh hin und such Dir ein unbenutztes Schleifpapier, was ein bisserl gröber ist als die Struktur, die Dein Teil im Original hat - ich schätze mal, so 180er dürfte gut sein, könnte auch etwas gröber sein, wie gesagt, testen hilft.
Nimm davon ein kleines Stück, so 5x5cm wären wohl toll (weil, größer ist schwerer zu handhaben), und drück es mit sanfter Gewalt in den (trockenen!) Füller an Deinem Spiegeldreieck. Also quasi stempeln mit Schleifpapier. Um den Druck zu erhöhen, kannst Du auch das Schleifpapier mit etwas härterem als Deinen Fingern drücken, nur glatt muß es sein. Spontan fallen mir eine Billardkugel oder die absolut runde Rückseite eines Schraubendrehers als Hilfsmittel ein; also Dinge, die keine Kanten haben.
Das machst Du so lange, bis das ganze Dreieck (bzw. erstmal das Probestück...) regelmäßig die Abdrücke des Schleifpapieres hat.
Vorsicht, den Druck nur auf die *Mitte* des Schleifpapierstückes ausüben, da Du Dir ansonsten die harten Kanten des Papierstücks in den Füller drückst, was so komische Riefen ergibt!
Mit gröberem Schleifpapier müßtest Du das mehrfach tun, damit die eingedrückten Körner häufiger an verschiedenen Stellen 'Mini-Krater' verursachen. (Ich erwähnte das mit dem Testen schon, ja?)
So, und dann gehst Du hin, besorgst Dir einen seidenmatten Lack in der Farbe, die Dir genehm ist, und lackierst das Ding (wie immer... erst das Probeteil!).
Wenn Dir das Ergebnis gefällt (unterschiedliche Lacke können unterschiedliche Ergebnisse liefern, und je nach 'Ursprungsoberfläche' könnten statt Seidenmatt auch glänzend oder ganz matt richtig sein als Lack!), dann praktiziere denselben Vorgang von Anfang bis Ende auf dem Spiegeldreieck, was Du zu behandeln gedenkst.
Aber wie gesagt, immer vorher fleißig an einem Teststück üben und erst, wenn Dir das Ergebnis von vorne bis hinten gefällt, dann erst am richtigen Teil arbeiten.
Und wenn einer der oben beschriebenen Schritte nicht den gewünschten Erfolg bringt (z. B. Du stellst am Ende fest, daß die Punkte zu klein sind, weil das Schleifpapier nicht grob genug war...), dann erst wieder neu füllern und dann neu eindrücken, weil ansonsten das Endergebnis verfälscht wird.
Viel Spaß
